Aubameyang-Wechsel Sportphilosoph Gebauer kritisiert "Sittenverfall im Fußball"

Berlin · Sportphilosoph Gunter Gebauer hat sich sehr kritisch zu den aktuellen Entwicklungen im Profifußball geäußert.

 Sorgte mit seinem Verhalten im Vorfeld seines Wechsels zum FC Arsenal für Diskussion: Pierre-Emerick Aubameyang.

Sorgte mit seinem Verhalten im Vorfeld seines Wechsels zum FC Arsenal für Diskussion: Pierre-Emerick Aubameyang.

Foto: Ina Fassbender

"Wir erleben gerade einen Sittenverfall im Fußball", wird der 74-Jährige in einem Interview der "Berliner Morgenpost" zitiert und bezieht sich dabei auch auf das erst am Mittwoch zu Ende gegangene Wechseltheater um Pierre-Emerick Aubameyang: "Aubameyang hat sich und den BVB blamiert, indem er mutwillig lustlos spielte, eine Sitzung verpasste, um wechseln zu können."

Gebauer sagte: "Wir erleben eine Goldgräberstimmung, und das bedeutet eine Zeitenwende im Fußball. Die Sitten werden verändert, die Beziehungen zwischen Spieler und Verein werden verändert. Loyalität gilt nichts mehr." Im Fall Aubameyang, der nach mehreren Eskapaden für 63,75 Millionen Euro von Bundesligist Borussia Dortmund in die englische Premier League zum FC Arsenal gewechselt war, sei bezeichnend gewesen, "dass er nicht einmal einen Wechsel zu einem besseren Club erzwingt, sondern nur zu einem, bei dem er viel mehr Geld verdient."

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