Bayer 04 Leverkusen Respekt vor Außenseiter 1. FC Köln

Leverkusen · Ob Bayer 04 Leverkusen gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln an diesem Sonntag ein leichteres Spiel hat als in der vorigen Saison, steht noch offen. Der Trainer von Bayer sieht den FC als unangenehmen Gegner an.

 Engagiert an der Seitenlinie: Bayer-Trainer Heiko Herrlich.

Engagiert an der Seitenlinie: Bayer-Trainer Heiko Herrlich.

Foto: dpa

Derby bleibt Derby: Ob Bayer 04 Leverkusen gegen den Tabellenletzten 1. FC Köln an diesem Sonntag ein leichteres Spiel hat als in der vorigen Saison, daran zweifelt Bayer-Trainer Heiko Herrlich. „Köln ist ein unangenehmer Gegner. Und ein Derby hat immer einen besonderen Charakter“, sagte der 46-Jährige am Freitag.

Herrlich betonte, dass der FC als Schlusslicht der Liga aktuell klar unterbewertet ist. „In der Rückrundentabelle sind die Kölner auf Platz elf und haben etwas geschafft, dass uns in dieser Saison noch nicht gelungen ist: drei Siege nacheinander zu holen“, erklärte Herrlich und forderte von seinem Team: „Drei Siege nacheinander müssen wir diesmal schaffen, wenn die Mannschaft beweisen will, dass sie wirklich vorne rein gehört.“ Es wäre der zweite „Dreier“ nach dem 2:1 im Hinspiel gegen den FC, nachdem in der vorigen Saison beide Partien unentschieden endeten.

In Bremen wäre Köln lange Zeit nicht schlechter gewesen, warnte Herrlich. Hätte Claudio Pizarro das 2:2 erzielt und wären die Kölner Gegentore nicht durch individuelle Fehler gefallen, dann hätte der Bayer-Rivale beim SV Werder durchaus einen oder drei Punkte holen können, sagte der Bayer-Coach. Auch seine Spieler haben Respekt vor dem FC und der speziellen Derby-Atmosphäre im Rheinenergie-Stadion.

„Das wird ein schwieriges Spiel“, sagte Kevin Volland, der nach seiner starken Hinrunde zuletzt mit seinen Leistungen etwas abfiel, aber noch immer sehr wichtig ist für die Werkself. Zur Forderung von FC-Trainer Stefan Ruthenbeck an seine Spieler, „mehr Dreck“, sprich „mehr Aggressivität“ im Abstiegskampf zu bieten, sagte Herrlich, seine Mannschaft werde „in jeder Form vorbereitet sein“ – auch auf Härte und rabiate Robustheit. „Wir haben schon in Hamburg und gegen Wolfsburg extraharte Gegner erlebt. Meine Mannschaft hat sich gut behauptet. Ich hoffe, dass das wieder gelingt.“

Kapitän Lars Bender, der auch bei harten Fußball-Schlachten immer vorausgeht, wird sehr wahrscheinlich fehlen, weil ihn alte Verletzungsprobleme behindern. Der Einsatz von Charles Aranguiz als Sechser neben Julian Baumgartlinger oder Dominik Kohr ist wegen Wadenproblemen noch fraglich. Am Freitag meldete sich Stefan Kießling erkältet ab. Julian Brandt könnte anstelle von Kai Havertz wieder zur Startelf zählen.

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