Kritik an Asien-Reisen RB-Sportdirektor Rangnick verteidigt Hasenhüttl nach Kritik

Seefeld · RB Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick hat seinen Trainer nach der scharfen Kritik von Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge verteidigt.

 RB-Sportdirektor Ralf Rangnick.

RB-Sportdirektor Ralf Rangnick.

Foto: Jan Woitas

"Ich bin überzeugt, dass, wenn man alle 18 Bundesligatrainer fragt, dann hätte alle 18 geantwortet wie unser Trainer", sagte der 59-Jährige am Donnerstag nach dem Abschluss des Trainingslagers im österreichischen Seefeld.

Dem widersprach allerdings in Singapur Bayern-Trainer Carlo Ancelotti. "Für mich gilt das nicht", sagte der Italiener nach dem 0:2 im Testspiel gegen Inter Mailand angesprochen auf die Aussage von Rangnick. "Wir hatten diesen Trip langfristig geplant. Wir hatten hier gute Testspiele. Es war gut, hier in Asien zu sein", erklärte Ancelotti vor dem Rückflug nach München.

Am Morgen hatte Rummenigge Aussagen von RB-Coach Ralph Hasenhüttl zu Fernreisen in der Saisonvorbereitung als "ein Stück zynisch und auch unsolidarisch" genannt. Hasenhüttl hatte es als "krass" bezeichnet, was den Spielern in Großclubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund im Sommer auf Marketingtrips wie nach Asien zugemutet werde. Selbst Bayern-Präsident Uli Hoeneß befand die Reise aus sportlicher Sicht als grenzwertig, wie Rangnick einwarf.

Die Sachsen fliegen am Freitag nach London zum Emirates Cup, wo sie am Wochenende auf den FC Sevilla und Benfica Lissabon treffen. "Wir haben die Einladung zum Emirates Cup auch angenommen, weil es eine Ehre für uns ist. Und das hat auch was mit PR, Publicity und Lobby-Arbeit für die Bundesliga zu tun. Wir werden damit auch unserem solidarischen Auftrag im Rahmen dessen, was uns möglich ist, gerecht", sagte Rangnick.

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