Plakat im Olympiastadion Hertha distanziert sich von homophobem Banner

Berlin · Beim 2:1-Sieg von Hertha BSC Berlin gegen den 1. FC Köln wurde ein homophobes Banner ausgebreitet. Der Verein hat sich nun dazu geäußert.

 In der Fan-Kurve wurde ein homophobes Plakat ausgebreitet.

In der Fan-Kurve wurde ein homophobes Plakat ausgebreitet.

Foto: dpa

Hertha BSC verurteilt ein homophobes Banner von Berliner Ultras im Olympiastadion. „Lasst doch den Blödsinn sein! Hertha BSC distanziert sich seit jeher von jeglicher Form von Diskriminierung“, twitterte der Fußball-Bundesligist nach dem 2:1 gegen den 1. FC Köln am Samstag. In der Ostkurve war in großen Lettern zu lesen: „WH 96: Lieber eine Mutter als zwei Väter.“

Das Banner ist auch ein Thema für den Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes. „Wir werden der Sache nachgehen und das untersuchen“, sagte Kontrollausschuss-Vorsitzender Anton Nachreiner der Kölner Zeitung „Express“.

Hintergrund ist eine verbale Auseinandersetzung der Ultra-Fangruppen von Hertha und Köln, obwohl beide Städte Schwulen-Metropolen sind. Wie bei anderen Vereinen äußern sich Teile der Berliner Anhängerschaft homophob. Allerdings unterstützt der Verein viele Projekte gegen Diskriminierung und die „Hertha-Junxx“, den ersten schwul-lesbischen Fanclub der Bundesliga. (dpa)

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