Leverkusen-Trainer Heiko Herrlich: "Ich bin dankbar und demütig"

Leverkusen · Fußball-Lehrer Heiko Herrlich akzeptiert nach nur sieben Punkten aus sieben Bundesligaspielen mit dem Team von Bayer Leverkusen Kritik. "Natürlich", sagte der 46-Jährige der Tageszeitung "Rheinische Post".

 "Ich bin dankbar und demütig, dass ich Trainer von Bayer Leverkusen sein darf", sagt Heiko Herrlich.

"Ich bin dankbar und demütig, dass ich Trainer von Bayer Leverkusen sein darf", sagt Heiko Herrlich.

Foto: Marius Becker

"Der Fan will, genau wie wir, immer gewinnen", ergänzte Herrlich mit Bezug auf das jüngste 0:0 beim SC Freiburg. Er selbst hatte dieses Ergebnis als Erfolg eingeordnet.

Mit Kritik an ihm will sich Herrlich nicht intensiv beschäftigen: "Als junger Spieler hat mich so etwas sicherlich mehr heruntergezogen als jetzt mit mehr Erfahrung." Wenn man die Ergebnisse nicht hole, komme man in Erklärungsnot. "Dann wird man schnell damit konfrontiert, dünnhäutig zu sein, eine Abwehrhaltung einzunehmen oder die Situation zu unterschätzen. Das muss ich aushalten, und der Kritik stelle ich mich."

Zur umstrittenen Beurlaubung von Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart bemerkte Herrlich, es seien oft dieselben, die fehlende Kontinuität anprangerten, aber eine Woche später einen Trainerwechsel fordern würden. "Ich muss schauen, dass ich mit mir im Reinen bin. Und ich möchte mich auch nicht beklagen", sagte Herrlich hierzu. In der freien Wirtschaft gebe es viele andere Jobs, die vielleicht härter seien als seiner. "Ich bin dankbar und demütig, dass ich Trainer von Bayer Leverkusen sein darf."

Herrlich hatte den Club in seiner ersten Saison als Tabellenfünfter in die Europa League geführt. Die Qualifikation für die Champions League hatte Bayer nur wegen der schlechteren Tordifferenz verpasst.

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