Im Fokus Eintracht-Keeper Hradecky: Vom Pokalhelden zum Pechvogel

Berlin · Pechvogel statt Pokalheld: Ausgerechnet Elfmeter-Killer Lukas Hradecky wurde bei der 1:2-Finalniederlage von Eintracht Frankfurt gegen Borussia Dortmund zum tragischen Helden.

 Lukas Hradecky (r, mit Jesus Vallejo) reagiert auf den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Lukas Hradecky (r, mit Jesus Vallejo) reagiert auf den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Foto: Bernd Thissen

"Natürlich hatte ich gehofft, dass ich wieder einen Elfmeter halte, und nicht, dass ich einen verschulde", sagte der finnische Nationaltorwart nach seinem möglicherweise letzten Einsatz für die Hessen.

In der 67. Minute kam Hradecky gegen Christian Pulisic einen Tick zu spät. "Leider konnte ich nicht komplett wegziehen. Der Schieri hat gesagt, es war ein Kontakt da. Das muss ich akzeptieren", berichtete er später. Gegen den Elfmeter von Pierre-Emerick Aubameyang war Hradecky, der auf dem Weg ins Endspiel insgesamt fünf Strafstöße abgewehrt hatte, chancenlos. "Es tut mir leid für die Jungs, es war eine lange und tolle Reise", sagte er.

Die könnte für den 27-Jährigen bei der Eintracht nun zu Ende gehen. Ein laut Sportvorstand Fredi Bobic lukratives Angebot für eine vorzeitige Verlängerung des 2018 auslaufenden Vertrages hat Hradecky bisher nicht angenommen. Ein Transfer in der Sommerpause gilt daher als wahrscheinlich. "Alles ist möglich", sagte der Finne. "Ich komme nach dem Urlaub nach Frankfurt zurück, dann schauen wir."

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