2. Liga Bochum springt nach Sieg gegen Darmstadt auf Rang fünf

Bochum · Der VfL Bochum schafft in der 2. Fußball-Bundesliga den Anschluss an die Spitze. Ein Treffer reicht dem Gastgeber im Duell der Ex-Bundesligisten gegen Darmstadt.

 Die Bochumer feiern den Sieg gegen Darmstadt 98.

Die Bochumer feiern den Sieg gegen Darmstadt 98.

Foto: Guido Kirchner

Der VfL Bochum hat in der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung ins obere Tabellendrittel geschafft. Der Revierclub setzte sich im Duell der ehemaligen Erstligisten mit dem SV Darmstadt 98 knapp mit 1:0 (0:0) durch und verbesserte sich mit nun 20 Punkten von Rang elf auf fünf.

Vor 12.022 Zuschauern im Ruhrstadion bescherte Tom Weilandt dem VfL mit seinem Treffer in der 62. Minute den verdienten Sieg nach zuletzt drei Remis.

"Das hat heute super geklappt. Ich habe den Raum gesehen. Und dass ich beim Tor dem Gegner durch die Beine schieße, ist umso schöner", freute sich der Torschütze bei Sky. "Der Tom hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht", lobte VfL-Coach Robin Dutt. "Der Sieg tut uns richtig gut. Ich ziehe den Hut vor den Jungs, dass sie unsere Verletzten-Situation immer wieder auffangen", sagte der Trainer.

Für die Hessen, die zuletzt im Juni 1979 in Bochum gewannen, gab es erneut nichts zu holen. Trotz des kleinen Rückschlags nach sieben Punkten aus den zurückliegenden drei Partien stehen die "Lilien" nach dem 13. Spieltag mit 17 Punkten weiter im gesicherten Mittelfeld. "Ein völlig verdienter Sieg für Bochum. Sie waren heute besser", räumte der Darmstädter Tobias Kempe neidlos ein.

Auch ohne den südkoreanischen Spielmacher Chung-Yong Lee, der zum Ärger des VfL schon für das Länderspiel der Asiaten in Brisbane gegen Australien am nächsten Samstag abgestellt werden musste, nahmen die Bochumer das Spiel in die Hand. Darmstadts Schlussmann Daniel Heuer Fernandes musste sich bei Schüssen von Anthony Losilla (8.) und Weilandt (13.) mächtig strecken, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Robert Tesches Kopfball (21.) strich über das Tor.

Die Elf von Dirk Schuster agierte ohne Fabian Holland (gesperrt) fast nur aus einer kompakten Defensive. Aus ihren wenigen Konterchancen machten die Hessen aber zu wenig. Einzig ein Kopfball von Serdar Dursun (18.) sorgte bis zur Pause für ein wenig Gefahr.

Auch nach dem Wechsel war das Team von Robin Dutt überlegen, kam aber über gute Ansätze kaum hinaus, weil der letzte Pass in die Spitze zu selten ankam. Glück hatte der VfL, dass Marvin Mehlem (59.) einen Konter zu unkonzentriert abschloss und das Tor knapp verfehlte. Dann gelang dem überragenden Weilandt nach einem Solo mit einem platzierten 17-Meter-Schuss doch noch der umjubelte VfL-Erfolg.

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