DFB-Kapitän Neuer nennt ter Stegens Nummer-1-Anspruch "legitim"

München · DFB-Kapitän Manuel Neuer hat den Anspruch seines Teamkollegen Marc-André ter Stegen auf die Torhüterposition in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft als "legitim" bezeichnet.

 Manuel Neuer (l) und Torwart Marc-Andre ter Stegen beim gemeinsamen Training. Foto (Archiv): Michael Probst/AP

Manuel Neuer (l) und Torwart Marc-Andre ter Stegen beim gemeinsamen Training. Foto (Archiv): Michael Probst/AP

Foto: Michael Probst

"Er ist ja auch nicht der einzige. Bernd Leno, Kevin Trapp, die wollen alle die Nummer 1 von Deutschland sein - und das sagen sie ja auch", erklärte Neuer in München bei einem Sponsorentermin des FC Bayern.

"Es ist so, dass immer nur einer zwischen den Pfosten stehen kann. Und ich bin jemand, der sich jedem Konkurrenzkampf gestellt hat", äußerte der 32 Jahre alte Bayern-Schlussmann. Der sechs Jahre jüngere ter Stegen muss sich trotz anhaltend guter Leistungen beim spanischen Spitzenclub FC Barcelona allerdings auch nach dem WM-Jahr weiterhin mit der Rolle als Nummer 2 im Nationaltrikot begnügen.

Bundestrainer Joachim Löw hat Kapitän Neuer mindestens bis zur Europameisterschaft 2020 sein Vertrauen als Stammkraft im DFB-Tor ausgesprochen. "Ich möchte im Tor der Nationalmannschaft stehen", hatte dessen ungeachtet ter Stegen in einem Interview der "Sport-Bild" gesagt: "Ich will Druck machen, bis sich Jogi Löw für mich entscheidet und ich die Nummer eins im Tor werde."

Neuer entgegnete: "Ich versuche immer, meine Topleistung zu bringen und auch den Trainern zu zeigen, dass ich zwischen den Pfosten stehen will." Das versuche er nicht nur mit der Leistung auf dem Platz, betonte der 84-malige Nationalspieler, sondern auch außerhalb des Spielfeldes. Er übernehme "auch drumherum sehr viel Verantwortung".

Die DFB-Auswahl startet am 20. März mit einem Testspiel gegen Serbien ins Länderspieljahr 2019. Vier Tage später steht in Amsterdam gegen die Niederlande die erste Partie in der EM-Qualifikation an. Weitere Gruppengegner sind Nordirland, Weißrussland und Estland. Der Gruppenerste und -zweite qualifizieren sich für die Endrunde 2020.

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