Potsdam gewinnt siebten Titel beim DFB-Hallen-Pokal

Magdeburg · Die Frauen von Turbine Potsdam haben zum siebten Mal den DFB-Hallen-Pokal gewonnen.

 Turbine Potsdam sicherte sich den ersten Titel des Jahres 2014. Foto: Jens Wolf

Turbine Potsdam sicherte sich den ersten Titel des Jahres 2014. Foto: Jens Wolf

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Die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder setzte sich im Finale der 20. Auflage des beliebten Turniers in Magdeburg im Neunmeterschießen mit 6:5 gegen Bundesliga-Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt durch und sicherte sich damit den ersten Titel des Jahres 2014. Vor 4634 Fans trafen Meike Weber (3. Minute) für Frankfurt und Jennifer Zietz (11.) für Potsdam in der regulären Spielzeit des hochklassigen Endspiels. Den entscheidenden Strafstoß im Neunmeterschießen vergab ausgerechnet Frankfurts überragende Nationalspielerin Dzenifer Marozsan.

Platz drei sicherten sich gemeinsam die unterlegenen Halbfinalisten Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim. Das Gewinner-Team konnte sich nicht nur über die Trophäe aus den Händen von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, sondern auch über eine 5000-Euro-Prämie freuen. Der unterlegene Finalist kassierte 3000 Euro, die beiden Dritten bekamen jeweils 1000 Euro für die Clubkasse.

Die Potsdamerinnen hatte sich vor den Augen von Bundestrainerin Silvia Neid, die mit ihrem Europameisterteam unter großem Jubel der Fans geehrt wurde, zunächst durch die Vorrunde gequält. Der beim nationalen "Budenzauber" erfolgreichste Club aus Brandenburg stand nach zwei Niederlagen gegen die SGS Essen (1:2) und Leverkusen (1:3) schon vor dem Aus, ehe noch ein 6:0-Sieg gegen den VfL Sindelfingen gelang.

Als einer von zwei besten Gruppen-Dritten rettete sich das Schröder-Team schließlich ins Viertelfinale und schaltete im Ost-Duell den USV Jena mit 3:2 aus. Im Halbfinale revanchierte sich Potsdam dann mit 4:3 gegen Bayer für die erlittene Vorrunden-Schlappe. Frankfurt gewann sein Halbfinale gegen Hoffenheim mit 2:0.

Wie die Essenerinnen, die im Viertelfinale durch ein 0:1 gegen Hoffenheim ausschieden, war auch Triple-Sieger VfL Wolfsburg mit drei Erfolgen souverän durch die Gruppenphase marschiert. Aber im ersten K.o.-Spiel zeigte der Vorjahresfinalist und Champions-League-Sieger Nerven. Zwar erzwang Lena Goeßling mit dem Ausgleich für den VfL zum 1:1 sechs Sekunden vor Schluss noch das Neunmeterschießen. Dort unterlag die Elf von Trainer Ralf Kellermann aber dem starken Leverkusener Team mit 2:3. VfL-Nationalspielerin Nadine Keßler scheiterte vom Punkt an Bayer-Torfrau Lisa Schmitz.

"In der Halle kann jeder jeden schlagen. Das hat man heute wieder gesehen", kommentierte Neid. An diesem Montag reist die 49-Jährige wie Trainer-Kollege Kellermann nach Zürich, wo das Duo bei der FIFA-Gala für die Wahl zum besten Trainer bzw. der besten Trainerin im Frauenfußball auf den Sieg hofft.

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