DFB-Generalsekretär zu Steffi Jones: Wie Jürgen Klinsmann

Frankfurt/Main · DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock hat die Kritik an der Entscheidung zurückwiesen, Steffi Jones trotz der fehlenden Trainer-Erfahrung als Nachfolgerin für Bundestrainerin Silvia Neid zu benennen.

 Steffi Jones genießt beim DFB hohes Ansehen. Foto: Lukas Schulze

Steffi Jones genießt beim DFB hohes Ansehen. Foto: Lukas Schulze

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"Mit Kritik muss man leben. Aber Steffi hatte eine tolle Karriere und hat den Fußball nicht verlernt", sagte Sandrock in einem Interview mit dem Fachmagazin "Kicker". "Außerdem erinnere ich beispielsweise an Jürgen Klinsmann, der vorher auch nie als Trainer gearbeitet hatte." Unter Klinsmann war die Männer-Nationalmannschaft 2006 WM-Dritter geworden.

Die 42-jährige Jones rückt von ihrem Posten als Direktorin beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf den Bundestrainer-Posten und löst nach den Olympischen Spielen 2016 in Rio Silvia Neid ab. Das deutsche Team hatte bei der gerade beendeten WM in Kanada Platz vier belegt. Die Bundestrainerin musste trotz des geschafften Olympia-Qualifikation wegen des Abschneidens und Auftretens viel Kritik einstecken. Sandrock glaubt dennoch, dass "die Wertschätzung für den Frauenfußball wächst". Die Frauen-Bundesliga profitiere davon.

Ein Jahr nach dem WM-Triumph der Männer in Brasilien steht der deutsche Fußball nach Ansicht von Sandrock bestens da: "Wir bekommen international große Anerkennung für unsere Strukturen, dem hervorragenden Miteinander von Verband, Liga und Amateurfußball. Das gibt es in der Konstellation sonst nirgendwo."

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