DFB-Frauen wollen Sieg gegen Irland

Heidenheim · Die WM-Qualifikation haben die deutschen Fußball-Frauen souverän geschafft, für Celia \x{0160}a\x{0161}i\x{0107} ist aber auch die sportlich bedeutungslose letzte Partie gegen Irland wertvoll.

 Für Celia \x{0160}a\x{0161}i\x{0107} ist auch die sportlich bedeutungslose Partie gegen Irland wertvoll. Foto: Uwe Anspach

Für Celia \x{0160}a\x{0161}i\x{0107} ist auch die sportlich bedeutungslose Partie gegen Irland wertvoll. Foto: Uwe Anspach

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"Wir freuen uns, dass wir zu Hause vor eigenem Publikum spielen und wollen den Menschen etwas bieten. Auch um etwas für das Selbstvertrauen zu tun und uns langsam einzuspielen", sagte die Stürmerin des 1. FFC Frankfurt vor dem letzten Qualifikationsspiel am Mittwoch in Heidenheim. "Wir haben uns vorgenommen, ein gutes Spiel zu machen, die Dinge abzustellen, die wir gegen Russland noch nicht so gut gemacht haben", sagte sie am Dienstag.

Insbesondere die 26-Jährige freut sich nach ihrem überstandenen Außenbandanriss im Fuß und zwei verpassten Länderspielen über jede Minute im Nationaltrikot. "Ich war länger nicht mehr dabei, bin froh, wieder bei der Mannschaft sein zu dürfen und mitspielen zu können. Dass es so gut gelungen ist, freut mich natürlich", sagte sie nach dem gelungenen Auftritt gegen Russland. Beim 4:1 in Moskau am Samstag hatte sie mit drei Toren großen Anteil daran, dass die Qualifikation für die WM-Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli 2015) schon vor dem letzten Spieltag perfekt war. Schon mit einem Punkt wäre dem DFB-Team der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen gewesen.

Neun Siege in neun Spielen, 60:4 Tore - die Quali-Bilanz der Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid ist makellos. "Dass wir das geschafft haben, ohne ein Spiel zu verlieren, finde ich ganz besonders beeindruckend", lobte Managerin Doris Fitschen. "Vor allem auch, weil wir immer auch personellen Ausfälle kompensieren mussten. Das zeigt, welche Qualität unsere Mannschaft hat." In Saskia Bartusiak, Lena Lotzen, Leonie Maier, Bianca Schmidt, Luisa Wensing, Alexandra Popp und Nadine Keßler fehlen auch gegen Irland gleich sieben Akteurinnen verletzt. Wegen Rückenproblemen war einen Tag vor dem Spiel zudem der Einsatz von Jennifer Cramer offen.

Fatmire "Lira" Alushi ist nach ihrer Gelbsperre dagegen wieder spielberechtigt und kann dabei helfen, das knappe Ergebnis aus dem Hinspiel dieses Mal deutlicher ausfallen zu lassen. Melanie Leupolz hatte in Dublin mit ihrem Treffer zum 3:2 für den glücklichen Last-Minute-Sieg gesorgt. Zur Halbzeit lag Irland gar 1:0 in Führung. "Wir haben noch etwas gutzumachen. Das Hinspiel lief trotz unseres Siegs nicht optimal", sagte Annike Krahn.

An einen Selbstläufer glaubt Bundestrainerin Silvia Neid auch dieses Mal nicht. "Ich erwarte, dass die Irinnen sehr tief stehen, aggressiv gegen den Ball agieren und auf Konter spielen. Sie sind sehr gefährlich bei Standards. Wir werden Geduld brauchen, eine gute Laufarbeit vor dem Ball und Präzision im Abschluss", sagte sie. Beim Schaulaufen des achtmaligen Europameisters in Heidenheim sollen die Fans nicht enttäuscht werden.

Nach dem letzten Pflichtspiel in diesem Jahr warten noch drei hochkarätige Testgegner auf die DFB-Elf: Am 25. Oktober geht es in Offenbach gegen Frankreich. Vier Tage danach heißt der Gegner Schweden. Am 23. November spielen \x{0160}a\x{0161}i\x{0107} und Co. in Wembley gegen England.

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