Sieg nach Elfmeterschießen FC zittert sich ins Achtelfinale

DUISBURG · DFB-Pokal: Köln bezwingt den Drittligisten MSV Duisburg 4:1 nach Elfmeterschießen.

Zu einer Zitterpartie wurde der Achtelfinal-Einzug für den 1. FC Köln. Erst durch das 4:1 im Elfmeterschießen sicherte sich der Bundesligist beim Drittligisten MSV Duisburg nach 120 torlosen Minuten das Weiterkommen. Dabei wurde Timo Horn zum großen Rückhalt, indem er zwei Elfmeter der Hausherren parierte. Dagegen trafen auf Kölner Seite Matthias Lehmann, Kevin Vogt, Kevin Wimmer und zum Abschluss Adam Matuschyk sicher.

Vor der Begegnung war zeitweise der Haupteingang der Duisburger Arena abgesperrt worden, weil offenbar Kölner Chaoten versucht hatten, dort ins Stadion zu stürmen. Unmittelbar vor dem Anpfiff wurde im Kölner Block Pyrotechnik gezündet. Wegen ähnlicher Vorkommnisse aus der vergangenen Saison wurde dem Verein eine Fan-Aussperrung angedroht.

Wie erwartet wurden beim FC die beiden Außenstürmer Marcel Risse und Dusan Svento für das Bundesligaspiel am Sonntag gegen Freiburg geschont. Während Risse auf der Ersatzbank Platz nahm, gehörte der lange verletzte Svento gar nicht zum Kader. Für Risse spielte Kazuki Nagasawa auf der rechten Seite, für Svento rückte Daniel Halfar auf die linke Seite ,und Tony Ujah kam als zweite Spitze neben Simon Zoller in die Startelf.

Ein Treffer aber wollte dem Duo bis zur Pause nicht gelingen, obwohl sich ihnen gute Möglichkeiten boten. In der 36. Minute hinderte Rolf Fletscher Tony Ujah am Elfmeterpunkt am Schuss, zwei Minuten später scheiterte der Nigerianer aus sechs Metern an MSV-Torwart Michael Ratajczak, bevor Steffen Bohl vor Kölns Torjäger endgültig klärte.

Auch Simon Zoller boten sich zwei Chancen. In der 21. Minute köpfte er freistehend nach einer Nagasawa-Flanke übers Tor, in der 45. Minute nickte er ein Zuspiel von Jonas Hector am Tor vorbei.

Den Hausherren boten sich die besten Möglichkeiten durch einen Schuss von Bohl, bei dem Timo Horn den Ball hechtend wegfaustete (24.). Sechs Minuten später wurde ein Distanzschuss von Fabian Schnellhardt von Mergim Mavraj abgeblockt.

Leicht gehandicapt spielte Kevin Wimmer ab der 21. Minute. Bei einem Zusammenprall mit Duisburgs Mittelstürmer Kevin Scheidhauer zog er sich einen Riss an der rechten Augenbraue zu, die geschlossen und mit einem Pflaster abgeklebt werden musste.

Im zweiten Spielabschnitt nahm das Spielniveau stark ab. Drei Szenen ragten aus dem Rauf und Runter heraus: Timo Horn (55.) rettete vor dem einschussbereiten Kevin Scheidhauer; Tony Ujahs Schuss (70.) aus zehn Metern wurde abgeblockt, und eine Minute später sah der eingewechselte Slawomir Peszko die Rote Karte. Er hatte bei einer Freistoßausführung den sich ihm in den Weg stellenden Tim Albutat umgetreten. So ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung.

In der scheiterte Simon Zoller in der 102. Minute am linken Pfosten. Zuvor hatte er nach Pass von Kevin Vogt den MSV-Torhüter ausgespielt, hatte aber in der immer hektischer werdenden Partie Pech mit seinem Schuss. So ging es nach 120 torlosen Minuten ins Elfmeterschießen.

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