Vom Bad Guy zum Matchwinner: Imagewandel des Luis Suárez

Berlin · Nach seinem entscheidenden Tor im Champions-League-Finale war Luis Suárez nicht mehr zu halten. Der Uruguayer stürmte losgelöst zu den Barça-Fans und vollendete seine persönliche Erfolgsgeschichte, die vor einem Jahr kaum denkbar schien.

 Luis Suárez (M.) traf gegen Juventus zum 2:1. Foto: Marcus Brandt

Luis Suárez (M.) traf gegen Juventus zum 2:1. Foto: Marcus Brandt

Foto: DPA

Nach seiner Beißattacke im WM-Spiel gegen den Italiener Giorgio Chiellini wurde er für vier Monate gesperrt. Denn Suárez ist Wiederholungstäter, der Bad Guy des Fußballs hatte sich schon viele Eskapaden in seiner Karriere geleistet.

Trotzdem holten die Katalanen den Torjäger für 80 Millionen Euro vom FC Liverpool. Die Vorbehalte waren groß, schließlich war schon der nicht minder exzentrische Zlatan Ibrahimovic bei Barça gescheitert. Doch längst hat sich das Risikogeschäft als kluger Schachzug erwiesen. Mit Lionel Messi und Neymar bildet Suárez den Wundersturm, der es auf 122 Tore brachte. "Er war eine der wichtigsten Verpflichtungen und hat sie mit Leidenschaft und Willen bestätigt."

Und mit Toren. 25 waren es in dieser Saison, obwohl er erst im Oktober eingestiegen war. "Die Saison war wirklich hart, meine Frau und Kinder haben auch darunter gelitten", sagt der Torjäger. Nun hat er etwas Zeit für seine Liebsten, bei der Copa America wird er wegen seiner Sperre fehlen. Die Altlasten holen den Stürmer noch einmal ein.

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