BATE Borissow entschuldigt sich für Fan-Entgleisungen

Borissow · Nach rassistischen Ausfällen weißrussischer Fußballfans gegen den brasilianischen Stürmer Luiz Adriano von Schachtjor Donezk hat sich der Club BATE Borissow entschuldigt.

 Donezk-Stürmer Luiz Adriano hatte den BATE-Fans vorgeworfen, "unschöne Dinge" über ihn gerufen zu haben. Foto: -

Donezk-Stürmer Luiz Adriano hatte den BATE-Fans vorgeworfen, "unschöne Dinge" über ihn gerufen zu haben. Foto: -

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"Es war eine unangenehme Überraschung für uns, für die wir uns vor unseren Freunden aus Donezk schämen", teilte der weißrussische Verein mit. "Wir teilen die Position unserer 'Anhänger' nicht", hieß es weiter. Rassistische Äußerungen seien unzulässig.

Adriano hatte beim überragenden 7:0-Sieg von Donezk gegen BATE in der Champions League fünf Tore geschossen und damit einen Rekord aufgestellt. Der Stürmer hatte BATE-Fans nach dem Spiel vorgeworfen, "unschöne Dinge" über ihn gerufen zu haben. "Die Fans haben sich unwürdig verhalten, daher bin ich verstimmt und entrüstet", sagte er dem ukrainischen Portal Segodnya.ua.

Der europäische Fußballverband Uefa geht massiv gegen Rassismus in Stadien vor. Der russische Verein ZSKA Moskau, Gruppengegner von Bayern München, muss nach fremdenfeindlichen Ausfällen der Fans seine Heimspiele im Europapokal derzeit ohne Zuschauer ausrichten. BATE erklärte, der Club entschuldige sich aber nicht wegen drohender Sanktionen der Uefa, sondern weil er das Verhalten der Fans für "Unsinn und Idiotie" halte.

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