Zweite Bundesliga Düsseldorf besiegt St. Pauli - Rotflut in Regensburg

Düsseldorf · Abpfiff ohne drei: Eintracht Braunschweig hat in Regensburg drei Platzverweise hinnehmen müssen und zudem die erste Niederlage kassiert. Düsseldorf lässt sich indes nicht stoppen und gewann auch am Millerntor.

 Die Düsseldorfer Takashi Usami (l-r), Torschütze Rouwen Hennings und Niko Gießelmann feiern auf St. Pauli.

Die Düsseldorfer Takashi Usami (l-r), Torschütze Rouwen Hennings und Niko Gießelmann feiern auf St. Pauli.

Foto:  Axel Heimken

Die erste Saison-Niederlage kassiert und drei Spieler verloren: Für Eintracht Braunschweig verlief der 8. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga denkwürdig.

Am Samstag unterlagen die Niedersachsen mit 1:2 (1:0) gegen Aufsteiger Jahn Regensburg und mussten die Partie nach Roten Karten gegen Salim Khelifi und Maximilian Sauer sowie Gelb-Rot gegen Mirko Boland zu acht beenden. Fortuna Düsseldorf gewann mit 2:1 (2:1) gegen St. Pauli und kletterte zurück an die Tabellenspitze. Arminia Bielefeld trennte sich 1:1 (0:0) vom 1. FC Heidenheim.

Braunschweig musste nach zuvor zwei Siegen und fünf Unentschieden erstmals in dieser Saison den Rasen als Verlierer verlassen. Im nächsten Match am 1. Oktober gegen St. Pauli wird zudem das gesperrte Trio fehlen. Khelifi sah bereits im ersten Abschnitt die Rote Karte (26. Minute/grobes Foulspiel), später mussten auch Sauer (64./Tätlichkeit) und Boland (90.) vom Platz.

Joseph Baffo (42.) hatte trotz Unterzahl die Eintracht in Führung gebracht. Doch dann drehten Marco Grüttner (47.) und Jonas Nietfeld (77.) für die entschlossenen Regensburger das hitzige Duell.

Fortuna Düsseldorf bleibt indes ein aussichtsreicher Kandidat für den Aufstieg in die Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel feierte den sechsten Saisonsieg. "Das war ein glücklicher Sieg. St. Pauli ist bis zur 90. Minute marschiert. Hut ab vor der Leistung beider Mannschaften", sagte Fortuna-Kapitän Oliver Fink. Vor 29 546 Besuchern im erneut ausverkauften Millerntor-Stadion brachten Takashi Usami (9.) und Rouwen Hennings (23.) die Gäste in Führung. Cenk Sahin (34.) sorgte für neue Hoffnung beim Kiezclub, der in einer starken zweiten Halbzeit mit Macht auf den Ausgleich drängte.

Arminia Bielefeld verpasste dagegen den Sprung in die Aufstiegszone. Die Ostwestfalen ließen gegen Heidenheim lange die Präzision in der Offensive vermissen. Die Gäste hielten dagegen und waren durch Arne Feick (59.) erfolgreich. Für die Arminia traf Julian Börner (78.).

Bereits am Freitagabend hatte Holstein Kiel einen weiteren Coup gelandet. Der Aufsteiger hatte 3:1 gegen den MSV Duisburg gewonnen und für eine Nacht die Tabellenführung übernommen. Im zweiten Freitagsspiel hatte Erzgebirge Aue den SV Sandhausen mit 1:0 bezwungen.

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