Mit Verspätung Mainzer Aufsichtsrat entlastet Ex-Präsident Strutz

Mainz · Mit zweiwöchiger Verspätung hat der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 den alten Vorstand um den ausgeschiedenen Langzeit-Präsidenten Harald Strutz entlastet.

 Wurde mit Verspätung vom Mainzer Aufsichtsrat entlastet: Ex-Präsident Harald Strutz.

Wurde mit Verspätung vom Mainzer Aufsichtsrat entlastet: Ex-Präsident Harald Strutz.

Foto: Fredrik von Erichsen

"Wir haben zu den drei ergangenen Strafanzeigen gegen den Alt-Vorstand Akteneinsicht beantragt und festgestellt, dass die Akten geschlossen sind", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Detlev Höhne. "Nachdem wir in den vergangenen Tagen über alle offenen Fragen mit dem Alt-Vorstand Einvernehmen erzielt haben, haben wir nun die Entlastung ausgesprochen."

Auf der Mitgliederversammlung am 30. Oktober hatte der Aufsichtsrat die Entlastung aus formalen Gründen vertagt, weil er zuvor noch keine Akteneinsicht nehmen konnte. Wegen angeblicher Bereicherung eines Vorstandsmitgliedes war im April 2017 eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Hamburg gestellt worden. Die Vorwürfe bestätigten sich jedoch nicht.

Der Mainzer Aufsichtsrat setzte bei seiner Sitzung am Dienstagabend zudem die Aufwandsentschädigung für den von den Mitgliedern gewählten ehrenamtlichen Vereins- und Vorstandsvorsitzenden Johannes Kaluza auf monatlich 3000 Euro fest. Dessen Vorgänger Strutz hatte im vergangenen Jahr zugeben müssen, dass er im Ehrenamt über Jahre hinweg eine monatliche Aufwandsentschädigung von 23 000 Euro kassiert hatte.

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