Ex-Nationalspieler Hitzlsperger: Doping kann "klaren Vorteil verschaffen"

Berlin · Der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger glaubt anders als Bayern-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt an die Wirkung von Doping im Fußball.

 Thomas Hitzlsperger widerspricht den Aussagen Müller-Wohlfahrts zum Doping im Fußball.

Thomas Hitzlsperger widerspricht den Aussagen Müller-Wohlfahrts zum Doping im Fußball.

Foto: Marijan Murat

"Ich bin sicher: Auch im Fußball kann Doping einen klaren Vorteil verschaffen. Doping hat nichts im Sport verloren und ist zu Recht verboten", sagte Hitzlsperger der "Bild"-Zeitung. Müller-Wohlfahrt hatte in der Wochenzeitung "Die Zeit" gesagt: "Im Fußball, soweit ich das übersehe, gibt es kein Doping." Es würde Fußballern nichts bringen, mit Hilfe von Doping Muskelmassen anzutrainieren, "denn dann würden sie zu schwer werden."

Der frühere Mittelfeldspieler Hitzlsperger arbeitet bei der Fußball-WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) als Experte für die ARD und wird dabei auch zu heiklen Themen wie Sportpolitik oder Doping Stellung beziehen müssen. "Die ARD scheut sich nicht, den Experten mit solchen Themen zu konfrontieren. Ich werde mich positionieren, sollte es etwas dazu zu sagen geben", sagte der 36-Jährige.

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