Friesdorf und drei Landesligisten Favoriten setzen sich im Kreispokal-Viertelfinale durch

BONN/RHEIN-SIEG · Keine Überraschungen gab es im Viertelfinale des Fußball-Kreispokals. Die Favoriten setzten sich durch.

Ohne Überraschung endete das Viertelfinale im Fußball-Kreispokal. Während sich der FC BW Friesdorf als ranghöchstes Team mit 4:1 beim SC Rheinbach Durchsetzte, gewannen auch die Landesligisten SSV Merten und FV Endenich bei den verbliebenen A-Ligisten. Das einzige reine Landesliga-Duell gewann der VfL Alfter nach Elfmeterschießen beim SV Wachtberg. Im Halbfinale stehen sich am kommenden Mittwoch Endenich und Friesdorf sowie Merten und Alfter gegenüber.

SC Rheinbach – FC BW Friesdorf 1:4 (1:2). Der Landesligist kam gut ins Spiel und ging verdientermaßen durch Philipp Klemp in Führung (11.). „Da musste ich erst mal schlucken und überlegen“, sagte FC-Trainer Thomas Huhn über den frühen Rückstand. Zehn Minuten später beging Rheinbachs Eliman Nicole ein Foul der unschönen und unnötigen Art, weit in der gegnerischen Hälfte und sah dafür berechtigterweise die Rote Karte (23.). „In der Konstellation wurde es dann schwer für uns“, sah SC-Trainer Deniz Bakir das drohende Unheil aufkommen. Denn die favorisierten Gäste drehten das Spiel noch vor der Pause durch Tore von Alperen Ömer Sürül (34.) und Tariq Arma (45.). Mit einem Dreifachwechsel zu Beginn der zweiten Hälfte erspielte sich der Mittelrheinligist ein deutliches Chancenplus und gewann am Ende verdient durch den zweiten Treffer von Arma (69.) und Marcel David Schuol (83.) mit 4:1.


VTA Bonn – SSV Merten 0:6 (0:1).
„Bis zur 60. Minute haben wir gut mitgespielt“, zollte VTA-Spielertrainer Recep Kartal seiner Mannschaft höchsten Respekt. Bis dahin führte der Landesligist lediglich mit zwei Toren durch Dominik Lorenz (37.) und Patrick Dietz (56.). Das 3:0 von Lendell G. Louis-Jacques (61.) war die Vorentscheidung gegen den A-Ligisten. David Jakobs (70.), David Neubauer-Fischer (78.) und Attila Schlipf (79.) machten das halbe Dutzend voll. Die Gäste nutzten ihr Chancenplus lange Zeit nicht aus, sorgten letztlich jedoch für einen Klassenunterschied in dem ungleichen Duell.

TuS Pützchen – FV Endenich 2:4 (0:2). Florian Schöller traf mit einem Doppelschlag (17./36.) zur hochverdienten 2:0-Halbzeitführung für den Landesligisten. Im Gefühl des sicheren Sieges wechselte FVE-Coach Dennis Ochs munter durch, ehe es plötzlich 2:2 stand. Zunächst verkürzte Eray Kizilkan (61.), dann traf Emanuele Pettineo zum Ausgleich (67.). Mit dem letzten Wechsel bewies Ochs dann sein glückliches Händchen. Zunächst erzielte Leonardo Alexandre Dos Santos die erneute Gäste-Führung (82.), um nur eine Minute später den dritten Treffer von Schöller zum 4:2 aufzulegen (83.). „Wir haben uns als A-Ligist gut verkauft und dem Gegner vor allem in der zweiten Halbzeit Paroli geboten“, sagte ein stolzer TuS-Trainer Jörg Amthor. Sein Gegenüber wusste vorher, was seine Mannschaft erwartete und zeigte sich hinterher erleichtert über den letztlich verdienten Halbfinaleinzug: „Das war unser Minimalziel“.

SV Wachtberg – VfL Alfter 4:6 n.E. (2:2/2:2/1:2). 120 Minuten sahen die zahlreichen Zuschauer ein offenes Match zweier gleichwertiger Mannschaften. Gentrit Sulejmani brachte den Gastgeber in Führung (12.), ehe Bujar Delijaj (19.) und Enes Dermaku (38.) das Ergebnis noch vor der Pause für den VfL drehten. Der 2:2-Ausgleich von Dennis-Mukuna Mbay (80.) sollte das letzte Tor des Abends aus dem Spiel heraus sein. In der Verlängerung wollte kein Team ins Risiko gehen. So musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung sorge. Hier trafen Abdulkadir Yaman und Jean-Pierre Schilling für Wachtberg sowie Delijaj, Dermaku, Andreas Dick und Zakaria Harrach für Alfter. „Es war ein richtig geiler Pokalfight“, nahm Wachtbergs Trainer Stefan Behr die Niederlage relativ locker hin. Auch Alfters Spielertrainer Andreas Dick sah ein Landesliga-Duell auf Augenhöhe, zu dem er einen Elfmeter beisteuern konnte.

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