Fan-Koordinator: Es wird weitere Proteste geben

Frankfurt/Main · Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), rechnet wegen des neuen Sicherheitskonzepts im deutschen Fußball mit weiteren Protesten.

 Michael Gabriel ist der Leiter der Koordinationsstelle Fan-Projekte. Foto: Frank Rumpenhorst

Michael Gabriel ist der Leiter der Koordinationsstelle Fan-Projekte. Foto: Frank Rumpenhorst

Foto: DPA

"Ja, die wird es geben, auch weil die Debatte im Vorfeld so symbolisch überhöht war und das Ergebnis aus Fan-Perspektive nicht zufriedenstellend ist", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Er gehe davon aus, dass die Proteste auch weiterhin beeindruckend und konstruktiv sein würden. "Das bedeutet: Hallo, wir sind da, wir wollen eingebunden und ernst genommen werden. Das ist der Subtext, der in den Protesten steckt. Wir hoffen, dass dieses Signal angekommen ist." Durch die Aktion "12:12" hatten an den vergangenen drei Spieltagen die Anhänger in den Bundesliga-Arenen mit Schweigen während der ersten zwölf Minuten und zwölf Sekunden der Partien ihren Unmut ausgedrückt. Am Mittwoch hatten die 36 Profivereine mit großer Mehrheit ein Maßnahmenpaket für mehr Sicherheit in den Stadien verabschiedet.

Es werde zentral sein, ob es der Fußball schaffe, "das verloren gegangene Vertrauen der Fans zurückzugewinnen", betonte Gabriel. "Da muss es große Anstrengungen geben bei Vereinen, DFB (Deutschem Fußball-Bund) und DFL (Deutscher Fußball Liga)."

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