Aus Angst vor Ausschreitungen: Hansa sagt Feier ab

Rostock · Aus Angst vor Ausschreitungen hat Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock die für den 27. Juni geplanten Feierlichkeiten zum 60. Stadionjubiläum abgesagt.

Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) würden Hinweise vorliegen, die darauf hindeuten, dass die Veranstaltung massiv durch fremde Fan-Gruppierungen gestört werden soll, teilte der Traditionsclub mit. Der DFB hat das Testspiel gegen Ferencvaros Budapest nach Vereinsangaben deshalb nicht genehmigt.

"Der F.C. Hansa Rostock teilt die Einschätzung des DFB und seiner Sicherheitspartner", heißt es in einer Pressemitteilung. Es deute vieles darauf hin, dass in den Hooligan-Kreisen des SK Rapid Wien und deren befreundeter Fan-Gruppierungen aus dem In- und Ausland die feste Absicht vorliegt, die Veranstaltung zu stören. "Dieses Risiko wollen wir als Veranstalter nicht eingehen", sagte Rainer Friedrich, Hansa-Vorstand Prävention und Stadionmanagement.

Hansa wollte das Stadionjubiläum ursprünglich mit einem Spiel gegen Rapid Wien als Höhepunkt feiern. Die Partie wurde in der vergangenen Woche abgesagt und stattdessen der vom ehemaligen Rostocker Thomas Doll trainierte ungarische Spitzenclub Ferencvaros Budapest als Gegner gefunden.

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