Trübsal in Nürnberg - Bader: "Vieles kaputtgegangen"

Nürnberg · Nach einer schwarzen Woche ist die Aufbruchstimmung beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg in Trübsal umgeschlagen.

 Valérien Ismaël hat keinen leichten Einstand in Nürnberg. Foto: Ina Fassbender

Valérien Ismaël hat keinen leichten Einstand in Nürnberg. Foto: Ina Fassbender

Foto: DPA

Sport-Vorstand Martin Bader sprach nach der 0:1-Pokalpleite beim Fußball-Drittligisten MSV Duisburg Klartext: "Innerhalb einer Woche ist vieles kaputt gegangen", sagte der Boss, der wie die "Club"-Fans im DFB-Pokal vergeblich auf eine Wiedergutmachung nach der 1:5-Derbyschlappe gegen die SpVgg Greuther Fürth gehofft hatte.

Der extreme Umbruch mit 14 neuen Spielern nach dem Abstieg ist dem Zweitliga-Favoriten zum Saisonstart noch deutlich anzumerken. "Man darf nun nicht alles in Zweifel ziehen", mahnte Bader zwar am Tag nach dem bitteren Erstrunden-Aus. Aber es sei auch die Aufgabe der Verantwortlichen, die positiven Eindrücke der Vorbereitung und dem Heimsieg am ersten Spieltag gegen Aue "mit denen der letzten Woche in Einklang zu bringen und unsere Schlüsse daraus zu ziehen". Die Mannschaft erwarte bis zum Zweitliga-Heimspiel gegen den FSV Frankfurt "eine schwierige Woche". Der Druck wächst.

Auch auf Valérien Ismaël. Der unerfahrene Trainer ist gefordert. "Wir sind alle sehr enttäuscht darüber, wie wir ausgeschieden sind", sagte der 38-Jährige, der feststellte: "Man hat gemerkt, dass wir die Derby-Niederlage gegen Fürth innerhalb von vier Tagen nicht aus dem Kopf bekommen haben. Das hat uns richtig wehgetan."

Sport-Vorstand Bader schloss nicht aus, den Kader weiter zu verstärken: "Jeder Verein, der Ambitionen nicht nur geschürt hat, sondern sie auch bedienen möchte, macht sich nach den ersten Spielen Gedanken, wer auf seiner Position die Erwartungen erfüllt hat, wer möglicherweise an seine Stelle rücken kann oder ob man noch Qualität hinzuholt."

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