Lautern verpasst Spitze - Nürnberger Befreiungsschlag

München · Der 1. FC Kaiserslautern hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Pfälzer mussten sich im Topspiel beim 1. FC Heidenheim mit einem 1:1 (0:0) begnügen.

 Der 1. FC Kaiserslautern kam in Heidenheim nicht über ein 1:1 hinaus. Foto: Stefan Puchner

Der 1. FC Kaiserslautern kam in Heidenheim nicht über ein 1:1 hinaus. Foto: Stefan Puchner

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Dagegen feierte der 1. FC Nürnberg durch das 1:0 (0:0) gegen RB Leipzig einen Befreiungsschlag. Für den VfL Bochum ging gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 eine kuriose Serie weiter. Im sechsten Heimspiel gab es für das Team von Trainer Peter Neururer das sechste 1:1 (0:1).

Vor 13 000 Zuschauern in der ausverkauften Voith-Arena in Heidenheim brachte der eingewechselte U21-Nationalspieler Amin Younes den FCK zwar in der 77. Minute verdient in Führung. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer glich aber nur zwei Minuten später mit einem sehenswerten Schlenzer aus. Der FCK verpasste es damit bereits zum vierten Mal in dieser Saison, auswärts eine Führung über die Zeit zu retten. "Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft, haben aber in einer Situation falsch gehandelt. Insgesamt dürfen wir aber mit dem Punkt nicht unzufrieden sein", erklärte Lauterns Trainer Kosta Runjaic.

Nach einem 3:2 gegen Lautern und einem 1:1 in Bochum begann Nürnberg auch gegen die stark in die Saison gestarteten Leipziger gut, doch wirklich zwingend war keines der beiden Teams trotz offensiver Ausrichtung. Nach entschlossenem Einsatz von Niclas Füllkrug war dann aber der ehemalige Bayern-Amateur Alessandro Schöpf (74.) mit einem Distanzschuss der Matchwinner. Nach der späten Führung ging es vor 28 571 Zuschauern richtig heiß her. Nürnberg verpasste bei Kontern eine vorzeitige Entscheidung, der Leipziger Druck mündete nicht in ein Tor. So musste FCN-Coach Valérien Ismaël mit seinem Team bis zum Ende der fünfminütigen Nachspielzeit zittern.

In Bochum kam erstmals im deutschen Bundesliga-Fußball das bei der WM erprobte Freistoßspray zum Einsatz gekommen. In der siebten Minute der Zweitliga-Partie nutzte Referee Robert Hartmann am Freitagabend die Spraydose nach einer Freistoß-Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Der Darmstädter Aytac Sulu hatte 20 Meter vor dem Tor in halblinker Position den Bochumer Michael Gregoritsch zu Fall gebracht.

Nur drei Minuten später fiel der Führungstreffer für die Gäste. Nach einer Flanke von Marcel Heller wurde ein Kopfball von Romain Bregerie (10.) unhaltbar abgefälscht. Mikael Forssell rettete der Neururer-Truppe dann in der Nachspielzeit (90.+5) vor 19 618 Zuschauern zumindest noch einen Punkt - nach einer Kopfballvorlage von Torwart Andreas Luthe. "Es war das erste Mal, dass ich eine Kopfballvorlage von einem Torhüter bekommen habe", sagte der Finne. "Ich hatte aber immer den Gedanken, dass wir noch die eine Chance für unser Tor bekommen werden."

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