Gipfel in Düsseldorf - Ingolstadt will auf Sieg spielen

München · Die Rekordserie soll auch im Liga-Gipfel halten. Der seit 18 Auswärtsspielen der 2. Fußball-Bundesliga ungeschlagene FC Ingolstadt kann im Spitzenspiel bei Fortuna Düsseldorf schon einen großen Schritt Richtung Herbstmeisterschaft machen.

 Ralph Hasenhüttl will mit seinem Team auch im Spitzenspiel brillieren. Foto: Fredrik von Erichsen

Ralph Hasenhüttl will mit seinem Team auch im Spitzenspiel brillieren. Foto: Fredrik von Erichsen

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"Ich kann versprechen, dass wir uns nicht hinten reinstellen, sondern auf Sieg spielen werden", erklärte Trainer Ralph Hasenhüttl vor der Partie des Tabellenführers (25 Punkte) am Freitag beim ersten Verfolger (20 Punkte). Brisanz birgt auch das Verfolgerduell zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Kaiserslautern (beide 19 Zähler) zum Abschluss des 12. Spieltages am Montag.

Elf Partien sind in der Saison gespielt, die Ingolstädter kristallisieren sich mehr und mehr als das Topteam heraus. Dazu treten die Oberbayern gnadenlos effektiv auf. Das 1:0 am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim war der vierte 1:0-Erfolg in Serie. "Aber wir werden gegen Düsseldorf wieder eine Top-Leistung brauchen, um etwas mitnehmen zu können", erklärte Hasenhüttl vor dem Duell seiner Top-Abwehr (6 Gegentore) gegen den besten Liga-Angriff (20 Treffer). Ein Lieblingsgegner ist die Fortuna allerdings nicht. In den vergangenen fünf Spielen gab es drei Siege der Rheinländer und zwei Remis. Der einzige Ingolstädter Erfolg war das 3:0 vor vier Jahren, allerdings zu Hause.

Hasenhüttl muss die Erfolgself der vergangenen Wochen notgedrungen umbauen. Stürmer Stefan Lex zog sich einen Riss des Syndesmosebandes zu und wird wochenlang ausfallen. Zudem ist der Einsatz des erkrankten Angreifers Mathew Leckie fraglich. Bei der Fortuna rückt möglicherweise Jonathan Tah für den angeschlagenen Adam Bodzek (muskuläre Probleme) in die Startelf.

Zu Hause sind die Düsseldorfer seit acht Spielen (5-3-0) ungeschlagen; überhaupt verloren sie nur eines ihrer vergangenen 18 Liga-Spiele. "Wir sind in der Spur und nach elf Spieltagen in unserer Entwicklung da, wo wir hinwollten", sagte Sportvorstand Helmut Schulte. Er sieht in dem Top-Spiel eine "maximale Herausforderung".

Aufsteiger Leipzig beschließt den 12. Spieltag am Montag gegen Lautern, die beiden anderen starken Neulinge stehen sich am Samstag im direkten Duell gegenüber. Die drei Aufsteiger nach elf Spieltagen auf den Plätzen drei, vier und sechs - so gut waren die Neuen seit Einführung der 3. Liga 2008 noch nie. Dagegen sind die Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg (vor dem Spiel gegen St. Pauli) und Eintracht Braunschweig (vor der Partie gegen VfR Aalen) nur im Mittelfeld platziert.

Schlusslicht 1860 München droht bei seiner rasanten Talfahrt auswärts gegen den VfL Bochum die nächste Niederlage. Nach der peinlichen 2:5-Heimpleite hofft die SpVgg Greuther Fürth auf eine Rehabilitation bei Union Berlin. Nach der kräftezehrenden Pokal-Niederlage in Leipzig steht für den FC Erzgebirge Aue das Kellerduell beim FSV Frankfurt an. Der Karlsruher SC will durch einen Heimsieg gegen den SV Sandhausen ins obere Tabellendrittel vorrücken.

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