Fortuna Düsseldorf und Vorstandschef Kall trennen sich

Düsseldorf · Die sportliche Krise des Fußball-Zweitligisten Fortuna Düsseldorf hat zu ersten personellen Konsequenzen geführt. Der Traditionsverein und sein Vorstandsvorsitzender Dirk Kall trennen sich mit sofortiger Wirkung.

 Fortuna Düsseldorf und Dirk Kall gehen getrennte Wege. Foto: Marius Becker

Fortuna Düsseldorf und Dirk Kall gehen getrennte Wege. Foto: Marius Becker

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Diese Entscheidung sei "in beiderseitigem Einvernehmen" etroffen worden, hieß es am Montag in einer Erklärung. "Nach reiflicher Überlegung, intensiven Gesprächen und den Signalen aus dem Aufsichtsrat halte ich diesen Weg für alternativlos", wurde Kall in einer Mitteilung zitiert. Kommissarisch wird Fortuna-Finanzvorstand Paul Jäger die Geschäfte führen.

Geplant ist, dass der Fortuna-Aufsichtsrat sich in den kommenden Wochen "intensiv mit der Auswahl eines Nachfolgers" beschäftigt. Demnach ist vorgesehen, dass ein neues Vorstandsmitglied mit der hauptamtlichen Führung des Vereins betraut wird.

Die Trennung zwischen Kall und der Fortuna verschärft die schwierige Situation, in der sich der einstige Erstligist aktuell befindet. Der neue Trainer Frank Kramer und der neue Sportdirektor Rachid Azzouzi sollten die Rheinländer sportlich neu ausrichten.

Das ist ist nach zehn Zweitliga-Spieltagen noch nicht gelungen. Das Kramer-Team belegt mit nur einem Sieg und sechs Punkten Relegationsplatz 16. Zudem hat die Mannschaft bislang lediglich acht Tore erzielt. Die Mannschaft ist seit vier Spielen ohne Sieg und verlor zuletzt 0:3 beim 1. FC Kaiserslautern.

Dirk Kall hatte sein Amt als Fortuna-Vorstandsvorsitzender am 1. Februar 2014 angetreten. Davor war er Aufsichtsratschef des Vereins aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. "Ich danke allen Fortunen und den Partnern des Vereins für die in Summe über zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit und das in mich gesetzte Vertrauen", teilte Kall mit.

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Vereinsmitteilung

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