FC-Transfers "Verhandlungen sind jetzt einfacher"

KÖLN · Mit neuen Zielen geht der 1. FC Köln in die finalen Spiele in Mainz und daheim gegen Wolfsburg. Nach der Sicherung des Klassenerhalts gab Peter Stöger als primäres Vorhaben aus, die 40-Punkte-Marke zu knacken. Dazu fehlt noch ein Zähler.

"Und dann kann man so egoistisch sein und sagen: Vielleicht schaffen wir sogar einen einstelligen Platz in der Abschlusstabelle", legte er die Messlatte noch etwas höher.

Für Jörg Schmadtke war wichtig, dass seit Sonntagabend die Ungewissheit über die Ligazugehörigkeit aus der Welt geschafft ist. "Das macht es für uns einfacher, die Dinge abzuschließen, die wir in der letzten Zeit vorbereitet haben. Jetzt können wir bei den Transferverhandlungen mit unserem Gegenüber über die Bundesliga sprechen", sagte der Sportchef.

Was das Geld anbelangt, so erhielt er von seinem Geschäftsführer-Kollegen Alexander Wehrle relativ freie Hand hinsichtlich der Spielerkäufe. "Transfereinnahmen werden wir zum größten Teil in die Mannschaft stecken", sagte der Finanzchef. Durch den bestätigten Verkauf von Tony Ujah an Werder Bremen und den unbestätigten, nach Informationen dieser Zeitung aber perfekten Wechsel von Kevin Wimmer zu Tottenham Hotspur nimmt der 1. FC Köln einen zweistelligen Millionenbetrag ein, der sich zwischen 10,5 und 12,5 Millionen Euro bewegt.

Rund die Hälfte davon müsste nach Ujahs Weggang wohl für einen neuen Anthony im Angriff ausgegeben werden. Anthony Modeste von der TSG Hoffenheim soll sich nach Informationen des "Express" mit den Kölnern einig sein. Der Marktwert des 27-Jährigen wird auf 5,5 Millionen Euro eingestuft. Zudem wurde der österreichische Nationalstürmer Philipp Hosiner intensiv beobachtet. Er wäre wohl für rund zwei Millionen Euro von Stade Rennes zu haben, ebenso wie Nils Petersen. Der wurde von Bremen an Freiburg ausgeliehen, würde aber nur im Falle des Klassenerhalts fest in den Breisgau wechseln.

Ebenfalls von der Bundesligazugehörigkeit abhängig ist die Zukunft von Martin Harnik. Steigt der VfB Stuttgart ab, wäre der Weg für ihn zum FC frei. Einen kurzen Weg ans Geißbockheim hätte Stefan Reinartz. Bei Bayer 04 läuft der Vertrag des Defensivspielers, der aus dem Bergischen stammt und in Köln wohnt, aus.

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