Weltrat berät über Formel-1-Änderungen

Marrakesch · Nach dem packenden Rennen von Bahrain dürften es die Kritiker der neuen Formel 1 bei der Weltratssitzung des Internationalen Automobilverbandes (FIA) an diesem Freitag schwer haben.

 FIA-Präsident Jean Todt (l) und Bernie Ecclestone sind sich, was das neue Reglement angeht, nicht einig. Foto: Franck Robichon

FIA-Präsident Jean Todt (l) und Bernie Ecclestone sind sich, was das neue Reglement angeht, nicht einig. Foto: Franck Robichon

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Nur zu gern würden vor allem die Verfolger von Mercedes sehen, dass das World Motorsport Council der FIA in Marrakesch Reformen von der größten technischen Reform der Königsklasse absegnet. Mercedes ist dagegen, erst recht nach dem berauschenden Auftritt am vergangenen Sonntag: "Wenn noch einer jammert, kann man den nur auslachen", betonte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda.

Den Kritikern missfällt zum einen die Lautstärke der neuen Antriebe. Nach dem Auftakt in Australien hatte der dortige Rennveranstalter der Formel 1 sogar Vertragsbruch vorgeworfen. Die V6-Turbotriebwerke sind leiser als die vorherigen Achtzylinder, hinzu kommt auch noch die komplizierte und komplexe Hybridtechnologie - ein Weg zu einer moderneren Formel 1, der Mercedes vor einigen Jahren vor einem drohenden Ausstieg bewahrte. Die Rivalen hingegen nutzten die Chance schlichtweg nicht so optimal wie die Silberpfeile.

Neben der größten technischen Reform müssen die Fahrer auch auf die limitierte Spritmenge - 100 Kilogramm pro Rennen - achten. Zu den schärfsten Gegnern der neuen und leiseren Formel 1 gehört Ferraris Präsident Luca di Montezemolo. In Bahrain kam es auch schon zu einem Gespräch zwischen dem Italiener und Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone. Selbst er ging mit der aktuellen Königsklasse bereits hart ins Gefecht. Mit großartigen Veränderungen dürfte an diesem Freitag dennoch nicht zu rechnen sein.

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