Nachtank-Verbot in Formel 1 bleibt bestehen

Silverstone · Die Formel 1 hat erneut eine Kehrtwende vollzogen und will das Nachtanken während der Rennen nun doch weiter verbieten.

 Das Nachtank-Verbot bleibt weiter bestehen. Foto: Jens Büttner

Das Nachtank-Verbot bleibt weiter bestehen. Foto: Jens Büttner

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Die Strategiegruppe stoppte die ursprünglich für 2017 geplante Rückkehr der Benzinstopps, weil diese Analysen zufolge keinen Spannungsgewinn mit sich bringen würden. Stattdessen sei ein Rückgang der Überholmanöver und eine Reduzierung der strategischen Optionen zu erwarten, wurde die Entscheidung in Silverstone begründet.

Das Nachtank-Verbot gilt seit der Saison 2010. Damit sollten Kosten gesenkt und Gefahren beim Boxenstopp verringert werden. Im Mai aber plädierte die Strategiegruppe, in der Vertreter der Teams, des Weltverbands und des Rechte-Inhabers sitzen, für eine Aufhebung des Banns. Auch 60 Prozent der Fans hatten in einer Online-Umfrage der Fahrer-Vereinigung GPDA für das Nachtanken votiert.

Änderungen beschloss die Strategiekommission dagegen beim Einsatz technischer Hilfen für die Fahrer, die schon vom Rennen in Belgien Ende August an beschränkt werden. Geprüft werden noch Änderungen beim Format der Renn-Wochenenden, an denen es ab 2016 neben dem Grand Prix am Sonntag noch ein Sprintrennen am Samstag geben könnte.

Umstritten ist ein Plan von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone, der angeblich einen Entwicklungsstopp gegen Mercedes und Ferrari verhängen will. Damit solle den Motorenbauern Honda und Renault die Chance zum Aufholen gegeben werden, berichteten mehrere Medien. Mercedes und Ferrari wehren sich gegen die Idee.

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