1. FC Köln Wegen Sitzblockade: Spinner verwundert über Ermittlungen

KÖLN · Präsident Werner Spinner vom Bundesligisten 1. FC Köln zeigt sich überrascht über die Ermittlungen des Kontrollausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach der Sitzblockade von FC-Fans vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger RB Leipzig (1:1) am vergangenen Sonntag.

"Dass der DFB ermittelt, ist verwunderlich. Der Sitzstreik war da, aber hat nicht nur den Bus belastet, sondern auch unsere VIP-Gäste", sagte der Klub-Chef nach der Mitgliederversammlung am Montagabend bei Sky Sport News HD.

Kölner Anhänger hatten Sonntagnachmittag die Durchfahrt des RB-Mannschaftsbusses in die Tiefgarage des Stadions mit einer Sitzblockade verhindert. Die Partie wurde mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen.

Spinner weiter: "Der Bus hat nicht versucht reinzufahren. Die Leute haben gesagt, wenn er versucht hätte reinzufahren, wären wir zur Seite gegangen. Ich weiß es nicht. Wir werden die Ermittlungen abwarten, eine Stellungnahme abgeben und dann schaun wir mal." Dem ersten Bundesliga-Meister droht eine Strafe durch das DFB-Sportgericht.

RBL-Vorstands-Chef Oliver Mintzlaff hatte ein hartes Vorgehen gefordert. "Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen", sagte der 41-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).

In Richtung Mintzlaff meinte Spinner: "Leipzig wird diese Vorkommnisse immer wieder dazu nutzen, andere schlecht und sich selbst besser zu machen." (sid)

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