Mögliche Neuzugänge beim 1. FC Köln Schmadtke pokert noch

BOCHUM · Abwehrspieler Mergim Mavraj hat den 1. FC Köln Richtung Hamburg verlassen. Ob Sportdirektor Jörg Schmadtke nach Christian Clemens noch einen neuen Spieler verpflichtet, ließ er offen.

 Christian Clemens ist in der Winterpause vom 1. FSV Mainz 05 gekommen.

Christian Clemens ist in der Winterpause vom 1. FSV Mainz 05 gekommen.

Foto: dpa

Die Begeisterung von Jörg Schmadtke hielt sich nach seiner Rückkehr am Wochenende aus dem Karibik-Urlaub in Grenzen. Das lag weniger am durchwachsenen 1:0-Testspielsieg in Bochum und kaum an den für ihn besonders krass zu empfindenden Minustemperaturen bei Eis und Schnee. Vielmehr hatte sich der Sportchef des 1. FC Köln über Spekulationen während seiner Abwesenheit bezüglich einer weiteren Spielerverpflichtung aufgeregt.

So legte er dar, dass das Gespräch mit dem vor Weihnachten zu Besuch am Geißbockheim weilenden Kevin Wimmer rein privater Natur gewesen sei. Genau das hatte der Abwehrspieler bereits erklärt. „Wir haben keine offizielle Anfrage an Tottenham gestellt“, sagte Jörg Schmadtke und fügte hinzu: „Wenn Kevin sich hätte verändern wollen, hätten wir mit Sicherheit darüber gesprochen.“

Ob nach dem Abgang von Mergim Mavraj noch ein Innenverteidiger verpflichtet wird, ließ er offen. „Ich kann es nicht beantworten, ob wir noch etwas machen.“ Man habe ja noch drei Wochen Zeit. Außerdem habe man die bisherigen 16 Punktspiele mit drei Innenverteidigern bestritten. Diese Anzahl stehe nach wie vor zur Verfügung. Nehme man den A-Jugendlichen Birk Risa mit hinzu, der künftig so oft es seine Schulzeit erlaubt bei den Profis mittrainiert, besitze man vier zentrale Abwehrspieler.

Trainer Peter Stöger standen in Bochum – abgesehen von Marcel Risse (Kreuzbandriss) – bis auf Leonardo Bittencourt, Pawel Olkowski, Matthias Lehmann und Sehrou Guirassy alle Feldspieler zur Verfügung. In den weiteren Testspielen am Mittwoch gegen den VfB Stuttgart und am Samstag gegen einen noch nicht benannten Gegner könnten manche wieder dabei sein.

In beiden Begegnungen sollen wie am Samstag vor 3000 Zuschauern, darunter rund 200 FC-Fans, im Ruhrstadion alle Spieler zum Einsatz kommen. Gegen den VfL Bochum begann eine überwiegend mit Stammkräften besetzte Elf, die sich eine Reihe hochkarätiger Torchancen erspielte, aber nur einmal traf. Ausgerechnet Rückkehrer Christian Clemens staubte in der siebten Minute zum Tor des Tages ab. „Er hat das gezeigt, was wir von ihm erwartet haben: Präsenz, Schnelligkeit, Vorlagen und Torgefahr. Das war ordentlich“, lobte Stöger den Ex-Mainzer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Das Leben siegt
Kommentar zu Christian Eriksens Kollaps Das Leben siegt
Aus dem Ressort