1. FC Köln Podolski plagen vor dem Spiel gegen die Bayern Magen-Darm-Probleme

KÖLN · Hoffenheim, Augsburg, Freiburg, Fürth - es lebe die Provinz. Erstliga-Fußball ist hierzulande kein Anrecht der Metropolen. Und das macht den ganzen Reiz dieser Sportart aus. Anders als in den USA beispielsweise im Football, Baseball oder Basketball gibt es hierzulande zumeist den Auf- und Abstieg zwischen den verschiedenen Ligen, aus dem die Fans ihren Reiz beziehen.

Um seinen Einsatz gegen Bayern bangen die Kölner seit gestern wegen Magen-Darm-Problemen: Lukas Podolski.

Um seinen Einsatz gegen Bayern bangen die Kölner seit gestern wegen Magen-Darm-Problemen: Lukas Podolski.

Foto: dpa

Köln oder Berlin - FC oder Hertha - heißt es dementsprechend am Samstag am letzten Spieltag der 1. Bundesliga ab 15.30 Uhr. Während die Geißböcke im ausverkauften Rheinenergie-Stadion den FC Bayern München empfangen, trifft die aktuell zwei Punkte schlechter platzierte "alte Dame" aus der Hauptstadt auf die TSG 1899 Hoffenheim.

Da sowohl in Köln (Frauen/16 Uhr: 1. FFC Frankfurt gegen Bayern München) als auch in Berlin (Männer/20 Uhr: Borussia Dortmund gegen Bayern München) am übernächsten Samstag das Pokalfinale steigt, wird die erste Relegationspartie zwischen dem 16. der 1. Bundesliga und dem 3. der 2. Bundesliga aus organisatorischen Gründen vorverlegt. Termin für dieses Duell ist nun der kommende Mittwoch (20.30 Uhr, live in der ARD). Das Rückspiel findet statt am 15. Mai (20.30 Uhr, live in der ARD). Sollte jedoch der SC Paderborn in der Relegation spielen, wird das Rückspiel um 18.30 Uhr angepfiffen).

"Wir hoffen auf Hoffenheim, aber natürlich wollen wir mit einem Sieg selbst dafür sorgen, dass wir zwei weitere Partien haben, um den Klassenerhalt zu schaffen", sagt FC-Trainer Frank Schaefer, der sich trotz der wenig berauschenden Vorstellung zuletzt beim 1:4 in Freiburg optimistisch gibt. Aber was sollte er sonst nach außen verkörpern? Zur optimalen Vorbereitung ließ der 48-jährige Fußballlehrer seine Spieler gestern und heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Rheinenergie-Stadion trainieren.

[kein Linktext vorhanden]Personelle Alternativen gegenüber den letzten Aufgaben hat Schaefer dabei nicht. Aber es bleibt die Hoffnung - und da spielt natürlich Lukas Podolski die zentrale Rolle. Im letzten Heimspiel der regulären Saison für den Club seines Herzens vor dem Wechsel ab der kommenden Saison zum FC Arsenal nach London dürfte sich der kölsche Publikumsliebling noch einmal voll reinhauen, um sich nicht mit einem Abstieg aus seiner Heimatstadt verabschieden zu müssen. Ob Podolski aber überhaupt auflaufen kann, ist nach Express-Informationen fraglich. Den Nationalspieler sollen Magen-Darm-Probleme plagen. Gestern nahm er jedenfalls nicht am Mannschaftstraining teil.

Während bereits Nick Proschwitz (25) vom Zweitligisten SC Paderborn (17 Tore) als Nachfolger gehandelt wird, geht es Podolski natürlich auch darum, seine Ausbeute von bislang 18 Toren (Rang vier) auszubauen. Doch hieraus könnte sich auch ein Problem entwickeln, denn auf der Gegenseite kickt Mario Gomez. Der Nationalspieler, der im Vorjahr mit 28 Treffern die Torjäger-Kanone gewann, möchte diesen Titel all zu gerne verteidigen.

Momentan liegt er vor dem Showdown (26 Tore) knapp hinter dem Schalker Klaas Jan Huntelaar (27). Soviel zur Motivation der Münchner, bei der sich die in Müngersdorf auf den Rasen geschickten Profis natürlich für das Finale im nationalen Pokal und in der Champions League bewerben wollen.

Was wäre wenn? Der 1. FC Köln erreicht die Relegationsspiele gegen den Tabellendritten der 2. Liga, wenn:

  • er gegen den FC Bayern gewinnt oder
  • bei einem Unentschieden oder einer Niederlage, wenn Hertha BSC nicht gegen Hoffenheim gewinnt.
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