1. FC Köln Nur Höger macht Stöger noch Sorgen

Brüssel · Die Kölner Generalprobe in Anderlecht endete mit einem 1:1. Konstantin Rausch traf zur FC-Führung.

 Zufrieden mit der Generalprobe in Anderlecht zeigte sich FC-Trainer Peter Stöger.

Zufrieden mit der Generalprobe in Anderlecht zeigte sich FC-Trainer Peter Stöger.

Foto: dpa

Es ist die immer nach der Weihnachtspause gestellte Frage: In welcher Verfassung kommen die Spieler zurück? Bevor er nach dem 1:1 des 1. FC Köln beim RSC Anderlecht und eine Woche vor dem Gastspiel am nächsten Sonntag beim FSV Mainz bei seinen Antworten ins Detail ging, meinte FC-Trainer Peter Stöger generalisierend: „Vom Gefühl her ist das schon ganz gut.“

Nach dem 1:0 beim VfL Bochum und dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart blieb der Tabellensiebte der Bundesliga auch beim Zweiten der belgischen Liga unbesiegt. Die Führung durch Konstantin Rausch (37.) ging zwar im Gegenzug (39.) verloren, doch vor allem Anthony Modeste besaß im zweiten Spielabschnitt genug Möglichkeiten, die Partie zugunsten der Kölner zu entscheiden. Als er dann bei Schneeregen und tiefem Boden auf dem Trainingsgelände des königlichen Sportclubs traf (75.), stand er jedoch im Abseits.

Ähnlich inkonsequent wie diesmal der Torjäger war sein Kollege Artjoms Rudnevs gegen Stuttgart mit Torchancen umgegangen. Bei größerer Effizienz im Angriff sieht Stöger für die mögliche Europa-League-Qualifikation keineswegs schwarz. In allen drei Testspielen bewies die Kölner Defensive, dass Verlass auf sie ist – sie kassierte nur einen Gegentreffer in 270 Spielminuten. Dabei agierte die Abwehr als Dreierkette mit Dominic Maroh zentral und Frederik Sörensen sowie Dominique Heintz ebenso sicher wie mit Konstantin Rausch in der Viererformation.

Was die Personalsituation anbelangt, so bescherte die Generalprobe in Brüssel positive wie negative Erkenntnisse. Dominic Maroh spielte nach zehnwöchiger Spielpause (Schlüsselbeinbruch) akzeptabel, auch der eingewechselte Leonardo Bittencourt zeigte zwölf Wochen nach einem Bänderriss aufsteigende Form. Rückkehrer Christian Clemens präsentierte sich voll integriert.

Ein Wermutstropfen war das Ausscheiden von Marco Höger. Nach gut halbstündigem Spiel nahm man ihn vom Platz, nachdem Höger bereits in der dritten Minute einen Tritt aufs rechte Knie bekommen hatte. Yuya Osako (Knieblessur) wurde am Samstag geschont, soll aber am Montag wieder ins Training einsteigen.

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