Vorbereitung des 1. FC Köln Verschärfte Bedingungen machen müde Beine

KÖLN · Das Vorbereitungsprogramm des 1. FC Köln steht ganz im Zeichen der Englischen Wochen durch den Europapokal. Am Mittwoch beginnt das zweite Trainingslager in Kitzbühel.

Ein hartes Programm haben die FC-Profis seit Monatsanfang hinter sich, ein vermeintlich noch härteres wartet auf sie. Nicht während der weiteren Vorbereitung auf die in zweieinhalb Wochen mit dem DFB-Pokalspiel bei der Leher TS beginnende Spielzeit. Aber zwischen Mitte September und Anfang Dezember, wenn bis zu acht statt ein oder zwei Englische Wochen aufgrund der Europa-League-Spiele auf die Kölner zukommen. Aus diesem Grund wurde der heute zu Ende gehende erste Teil der Saisonvorbereitung mit verschärfter Belastung gewürzt.

Entsprechend geschafft sind die Spieler und freuen sich auf das morgen beginnende Trainingslager in Kitzbühel. „Denn dort bewegen wir uns mehr in dem Bereich, der den Jungs Spaß macht“, meinte ihr Trainer Peter Stöger gestern. Da hatte er ihnen am Vormittag in der Halle noch einmal eine knackige Krafteinheit auf die Beine gepackt. Doch nicht allein die Belastung sorgte für müde Gesichter, sondern auch die sonst umfangreichere Regeneration. Wenn man sich aber nicht erholen könne, sei jede Trainingseinheit anstrengend, stellte Stöger fest.

Zu der verschärften Belastungsform hatte er sich in Absprache mit seinen Trainerkollegen entschieden, „weil wir angesichts der Englischen Wochen keine Möglichkeit mehr haben, bis zur Winterpause etwas im Kraftbereich zu machen. Deshalb haben wir die Belastung diesmal anders verteilt, blockweise etwas draufgepackt. So wollen wir eine breitere Basis schaffen. Und jetzt hoffen wir, dass es so richtig war“.

Neuerungen stehen in Kitzbühel auf dem Trainingsplan

In der vergangenen Spielzeit gab es für die größte Zahl der FC-Profis, die nicht durch Länderspieleinsätze Mehrfachbelastungen besaßen, lediglich vier Englische Wochen. Der Begriff bezeichnet übrigens eine gut einwöchige Zeitspanne, während der drei Pflichtspiele statt der hierzulande üblichen zwei zu absolvieren sind; ein im namensgebenden englischen Fußball aufgrund der größeren Ligen und der zwei Pokalwettbewerbe normaler Vorgang.

Während der vier Englischen Wochen der Vorsaison gab es einmal zwei Siege und ein Remis, einmal zwei Siege und eine Niederlage und zwei Mal nur einen Sieg bei zwei Niederlagen. Man besitzt also noch Luft nach oben.

In Kitzbühel sollen nun Spielformen – vor allem Neuerungen – einstudiert werden und natürlich das technisch-taktische Training nicht zu kurz kommen.

„Ansonsten kann man über eine Vorbereitung viel reden. Es wird kaum einen Trainer geben, der nicht sagen würde: Das ist eine überragende Vorbereitung. Die Jungs ziehen super mit“, erklärte Peter Stöger und fügte mit zunehmend schelmisch grinsender Miene hinzu: „Bei uns ist es natürlich eine überragende Vorbereitung! Die Jungs ziehen super mit!“

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