1. FC Köln Lukas Klünter steigt wieder ins Mannschaftstraining ein

Köln · Junge Menschen tun sich schon mal schwer, die nötige Geduld aufzubringen. Lukas Klünter ist erst 21 Jahre alt und er gehört auf jeden Fall zu denen, die es nicht abwarten können.

Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass der Shooting Star des 1. FC Köln aus der vergangenen Spielzeit den eigenen Urlaub verkürzt hat, um wieder ins Mannschaftstraining einzusteigen. Nach seiner Teilnahme an der U21-EM in Polen sollte der Rechtsverteidiger wie Nationalspieler Jonas Hector kurz vor dem zweiten Trainingslager des FC in Kitzbühel (27. bis 3. August) zurückkommen.

„Ich habe mich erholt und richtig Lust auf Fußball. Deshalb bin schon etwas früher wieder eingestiegen“, erklärte Klünter nach einem Kurzurlaub mit Freundin auf Mallorca. Nachdem er sich in den letzten acht Spielen der abgelaufenen Bundesliga-Saison auf der rechten Seite als Stammkraft etabliert und beim 2:2 in Leverkusen sein erstes Bundesligator erzielt hatte, nominierte Auswahlcoach Stefan Kuntz den geborenen Euskirchener überraschend für die U21-EM, bei der die deutsche Mannschaft des Titel durch ein 1:0 im Finale gegen Spanien gewinnen konnte.

Klünter kam zwar keine Minute zum Einsatz, sammelte aber wichtig Erfahrungen: „Jeder ist ein bisschen traurig, wenn er nicht spielen darf. Aber ich war ein Teil dieser Mannschaft und habe Großartiges erlebt. Außerdem spiele ich noch zwei Jahre U21 und werde meine Erfolge haben.“ Dem neuen Kampf um die Stammplätze stellt sich Klünter ohne Ansprüche zu formulieren: „Natürlich möchte ich meinen Platz behalten, aber ich mache mir keinen Druck.“

Sein Trainer nahm Klünters früheren Einstieg gewohnt sachlich zur Kenntnis: „Es ist sein Wunsch, also soll er starten. Er brennt und möchte dabei sein. Körperlich dürfte es kein Problem für ihn sein, mal schauen, ob er noch die ein oder andere Auszeit benötigt“, sagte Peter Stöger.

In Kitzbühel wird der FC übrigens nach der Partie gegen den FC Bologna (31. Juli) am 1. August noch ein zweites Testspiel bestreiten. Den Gegner konnte Pressesprecher Tobias Kaufmann am Montag aber noch nicht verraten.

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