0:0 gegen FSV Mainz Köln erkämpft Punkt in Mainz

MAINZ · Auch im neuen Jahr setzt der 1. FC Köln seine Serie von Remis-Spielen fort. Mit dem 0:0 beim FSV Mainz kam man zum fünften Mal in den letzten sechs Meisterschaftsspielen zu einer Punkteteilung.

Dieses Unentschieden war dem Spielverlauf nach bei den heimstarken Mainzern (vier Siege in den voraufgegangenen fünf Heimbegegnungen) auch gerecht.

Mit 26 Punkten in der Hinserie kamen die Kölner zu so vielen Zählern wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr.

Während die Kölner mit der erwarteten Elf starteten, begannen die Mainzer gegenüber der letzten Partie vor Weihnachten, einem 0:3 in Frankfurt, mit sechs Veränderungen. Muto, Jairo, Frei, Bussmann, Bungert und Öztunali ersetzten Donati, Hack, Gbamin, Onisiwo, den gesperrten Cordoba sowie den verkauften Malli.

Im Angriff setzte Martin Schmidt auf eine Doppelspitze, bestehend aus Yoshinori Muto und dem kleinen Pablo de Blasis. Doch gefährlicher als die beiden waren die über die Flügel kommenden Jairo und Levin Öztunali. Letzterer setzte sich nach zehn Minuten gegen Konstantin Rausch durch, doch Thomas Kessler konnte per Faustabwehr zur Ecke klären.

Ähnlich gefährlich war Öztunalis Distanzschuss in der 40. Minute, der haarscharf rechts am Pfosten vorbei strich. Da wäre Kölns Torwart machtlos gewesen. Auf dem Posten war er in der 13. Minute, als Jairo aus der Distanz abzog, Thomas Kessler den Ball aber reaktionsschnell über die Latte lenkte.

Diesen guten Möglichkeiten hatten die Kölner im ersten Spielabschnitt nicht viel Vergleichbares entgegenzusetzen. So musste der Mainzer Schlussmann Jonas Lössl nur einmal in der 36. Minute kräftig zupacken, als Yuya Osako eine Freistoß-Vorlage von Christian Clemens per Kopf verlängerte.

Von Torjäger Anthony Modeste war zwei Mal ein wenig Torgefahr zu spüren. Gleich in der vierten Minute verpasste er eine Hereingabe von Konstantin Rausch nur knapp, fast mit dem Pausenpfiff setzte er einen Kopfball aus vier Metern Entfernung über das Tor.

Die Zuschauer sahen über weite Phasen der ersten Halbzeit ein sehr zerfahrenes Spiel, in dem die Gastgeber meist tonangebend waren, die Gäste aber aufmerksam verteidigten. Wirklich erwärmend war dies bei Temperaturen von minus drei Grad allerdings nicht.

Nach der Pause gingen die Kölner etwas mehr in die Offensive und hielten gleichzeitig die Mainzer vom eigenen Tor weg. Die erste sehr gute Möglichkeit (51.) bot sich wieder Anthony Modeste. Eine Hereingabe des sehr fleißigen Konstantin Rausch verpasste er knapp per Kopf. Im Gegenzug musste Thomas Kessler aber all sein Können aufbieten, um Muto am Torschuss zu hindern. Geschickt verkürzte er den Winkel und wehrte den Ball.

Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff des guten Schiedsrichters Dr. Felix Brych kam dann bei den Kölnern Leonardo Bittencourt nach vierteljährlicher Zwangspause nach einem Bänderriss wieder zu einem ersten Pflichtspieleinsatz. Christian Clemens machte an seiner ehemaligen Wirkungsstätte Platz für ihn, nachdem er ein unauffälliges Rückkehr-Debüt beim FC gegeben hatte.

In den Schlussminuten waren es die Gäste, die nochmals stärker auf einen möglichen Torerfolg drängten. Aber die Angriffsversuche waren zu ungenau, die Defensive der Mainzer zu aufmerksam und fehlerlos, oder es fehlte am Schussglück. So in der 90. Minute, als Leonardo Bittencourt ganz knapp rechts verzog.

Mainz: Lössl, Brosinski, Bell, Bussmann; Bungert, Frei, Latza; Öztunali, Jairo (77. Bouziane); Muto (89. Gbamin), de Blasis. – Köln: Kessler; Sörensen, Maroh, Heintz; Höger, Hector; Olkowski, Clemens (74. Bittencourt), Rausch; Modeste, Osako. – SR: Dr. Brych (München). – Tore: xxx. – Zuschauer: 29.314. – Gelbe Karten: Bussmann - Sörensen.

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