Fiat Barchetta: Kleines Boot für die Landstraße

Der seit 1995 angebotene Fiat-Roadster Barchetta bietet neben optischen Reizen durchaus auch innere Werte, so die Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart. Demnach beschleunigt das einzige lieferbare Triebwerk, der 131 PS starke 1,8-Liter-Vierzylindermotor, den Wagen in 8,9 Sekunden auf 100 Stundenkilometer (km/h) und lässt ihn Tempo 200 erreichen.

Dank exakter Lenkung und straffer Fahrwerksabstimmung bereitet es jedoch den Sachverständigen zufolge den größten Fahrspaß, den Fronttriebler über kurvenreiche Landstraßen zu bewegen.

Im Schnitt gibt sich das kleine Boot - wie Barchetta übersetzt heißt - bei normaler Fahrweise mit 7,9 Liter Super nach DIN-Norm zufrieden. Sportliche Enge gibt es laut Dekra im Innenraum ebenso wie im Gepäckabteil. Es fasst zwar nur 165 Liter, ist aber leicht zu beladen. Das Verdeck ist von durchdachter Machart, sollte jedoch beim Gebrauchtwagenkauf auf Undichtigkeiten überprüft werden.

Die Ausstattung des Italieners sei ordentlich, so die Dekra: Alle Modelle verfügen über Servolenkung, Sportsitze, elektrische Fensterheber, Radio und Wegfahrsperre. Seit 1996 ist auch der Beifahrerairbag serienmäßig, seit August 1997 zusätzlich ein ABS.

Bei Hauptuntersuchungen an dreijährigen Fahrzeugen wurden nach Angaben der Sachverständigen weniger Mängel als beim Durchschnitt aller Fahrzeuge festgestellt. Bei den Fünfjährigen zeigte sich ein leicht erhöhter Anteil geringer Mängel. Am häufigsten beanstandet wurden mangelhafte Räder, defekter Auspuff, abgefahrene Bremsbeläge, wellige Bremsscheiben und eine ungenügende Wirkung von Feststellbremse und Fußbremse.

Auf dem Gebrauchtmarkt kostet ein Fiat Barchetta aus dem Jahr 1995 laut Schwacke-Liste noch rund 7000 Euro. Einen Wagen mit dem Baujahr 1999 gibt es für etwa 11 100 Euro und ein Fahrzeug mit Erstzulassung 2001 für etwa 14 300 Euro. (dpa)

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