Partie gegen Hannover FC kritisiert Video-Assistenten nach Abseitsentscheidung

Köln · Heftig diskutiert wurde auf und abseits des Platzes nach dem Schlusspfiff in Köln die Entscheidung, den vermeintlichen 2:1-Siegtreffer des FC zurückzunehmen.

Bei einem Zuspiel von Yuya Osako hatte Marcel Risse knapp im Abseits gestanden, bevor er den Ball vors Tor flankte, wo Claudio Pizarro ihn per Flugkopfball ins Hannoveraner Tor wuchtete.

Bei den betroffenen Kölnern setzte sich die Meinung durch, dass bei solchen Entscheidungen mit zweierlei Maß gemessen werde.

„Es war eine Abseitsstellung von Marcel Risse, das ist unbestritten. Wenn dann so vom Video-Assistenten entschieden wird, regt mich das nicht auf. Aber die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht, wenn bei uns so entschieden wird, und in der Vorwoche wurden zwei klare Abseitstreffer von Konkurrenten nicht zurückgenommen, sondern die Treffer gewertet“, sagte Trainer Stefan Ruthenbeck.

Schiedsrichter Markus Schmidt nahm Stefan Ruthenbeck aus seiner Kritik heraus, der könne nichts dafür.

Timo Horn bemängelte, dass es keine klaren Linien bei den Entscheidungen geben würde. „Es heißt immer, dass es keine skalierbaren Linien gibt um klar festzustellen, ob es Abseits ist. Deshalb soll der Video-Assistent in diesen Situationen eigentlich nicht eingreifen. Aber bei uns hat er es getan. Mal ja, mal nein, das ist das, was mich und meine Mitspieler so aufgeregt hat“, sagte der Torwart: „Es ist unfassbar, man weiß nicht mehr, was man dazu sagen soll.“

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