Medientag im Rheinenergie-Stadion FC-Profis im Fokus der Kameras

KÖLN · Die Spieler des 1. FC Köln stehen stundenlang im Blickpunkt. Nationalspieler Jonas Hector fehlt auf dem Mannschaftsfoto - er ist nach der EM noch im Urlaub.

 Stundenlang mussten de FC-Profis für Schnappschüsse posieren. FOTO: HORN

Stundenlang mussten de FC-Profis für Schnappschüsse posieren. FOTO: HORN

Foto: Ben-Horn.de

Medientermine wie der beim 1. FC Köln am Montag gehören mittlerweile im Vorfeld einer neuen Spielzeit zum festen Bestandteil für alle 18 Fußball-Bundesligisten. Was von dem einen Spieler mit professioneller Routine abgewickelt wird, artet für manch anderen in unfreiwilligen Stress aus. Eine zweite Trainingseinheit wäre einigen Profis sicherlich lieber gewesen.

Ebenso wie das Trainerteam mussten sie rund sieben Stunden lang für Foto- und Filmaufnahmen sowie Kurz-Interviews zur Verfügung stehen. Die meiste Zeit nahmen dabei die Videoaufnahmen in Anspruch, die die Fernsehrechte-Inhaber und die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf dem Rasen und in provisorisch eingerichteten Filmstudios im Rheinenergie-Stadion drehten.

Auf jeden Fall dürfte es noch eine zweite solche Veranstaltung beim 1. FC Köln geben. Wobei derzeit offen ist, wie groß dann der Teilnehmerkreis sein wird. So fehlten Jonas Hector, weil er nach seiner EM-Teilnahme noch im Urlaub weilt, und Lukas Klünter. Der Jung-Profi, der parallel zu seiner Fußballkarriere ein Sportstudium absolviert, hatte in Sichtweite seiner Mitspieler an der Deutschen Sporthochschule eine Prüfung zu absolvieren.

Ob er beim Wiederholungstermin für die Aufnahmen dabei sein wird, ist allerdings nicht sicher. Denn um ihm mehr Einsatzzeiten zu ermöglichen ist geplant, den 22-Jährigen an einen Zweitligisten auszuleihen.

Auch bei Jonas Hector ist theoretisch bis zur Schließung der Transferperiode am 31. August noch nicht sicher, ob er in der neuen Saison beim 1. FC Köln spielt. Doch nachdem er ein lukratives Angebot des FC Barcelona ausschlug, sind die Chancen dafür natürlich enorm gestiegen. Deshalb versucht Sportchef Jörg Schmadtke auch, den bis 2018 laufenden Vertrag mit dem Nationalspieler bereits jetzt zu verlängern.

Eine neue Laufzeit bis voraussichtlich 2021 würde gleichzeitig natürlich Einkommensverbesserungen für den 26-Jährigen mit sich bringen. Das Geld dafür wäre beim Club aufgrund der aktuellen Transfereinnahmen durch die Abgänge von Yannick Gerhardt und Kevin Vogt vorhanden. Und der vereinstreue Defensivspieler machte in seinen bisherigen Äußerungen den Eindruck, als sei ein Verbleib in Köln für ihn normal – vor allem, wenn ein weiterer sportlicher Aufstieg der Mannschaft absehbar sei.

Mit weiteren Neuverpflichtungen kann Trainer Stöger noch nicht. planen. Sowohl der beabsichtigte Wechsel von Hannovers Salif Sané, den man in Köln gerne fürs defensive Mittelfeld hätte, als auch der des jungen Stürmers Sehrou Guirassy von OSC Lille befinden sich weiterhin in der Warteschleife.

„Schauen wir mal, was noch passiert. Ich kann mich nur wiederholen: Wenn etwas dazu kommt, ist es okay. Wenn nicht – wir haben eine konkurrenzfähige Mannschaft. Wenn eine Verpflichtung, aus welchen Gründen auch immer, nicht funktioniert, dann ist es so. Ich bin da entspannt. Und mit unseren bisherigen Neuverpflichtungen Marco Höger, Konstantin Rausch und Artjoms Rudnevs bin ich total zufrieden“, möchte Stöger nicht klagen.

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