5:0-Sieg beim Leher TS 1. FC zieht souverän in die zweite Pokalrunde ein

Bremerhaven · Vom Anpfiff weg bestimmte der Bundesligist gegen tief stehende Amateure das Spielgeschehen. Wie zu erwarten war, gab Peter Stöger jenen Spielern den Vorzug für die Startformation, die zum Letzten Saisonende Leistungsträger waren.

 Der Leher Marcel Kwant (l) steht neben dem jubelnden Kölner Torschützen zum 0:2, Frederic Sörensen und seinen Teamkollegen Milos Jojic und Matthias Lehmann.

Der Leher Marcel Kwant (l) steht neben dem jubelnden Kölner Torschützen zum 0:2, Frederic Sörensen und seinen Teamkollegen Milos Jojic und Matthias Lehmann.

Foto: dpa

„Ein frühes Tor, und dann die Partie souverän herunterspielen“, so hatte Innenverteidiger Dominique Heintz den Plan des 1. FC Köln, sich der Pflichtaufgabe in der ersten DFB-Pokalrunde beim Leher TS zu entledigen, vorab beschrieben. Nach 28 Minuten wurde dann umgesetzt, was sich die Gäste vom Rhein an der Unter-Weser vorgenommen hatten. Am Ende gab es den standesgemäßen 5:0 (2:0)-Erfolg beim Fünftligisten aus der Bremer Oberliga.

Wie zu erwarten war, gab Peter Stöger jenen Spielern den Vorzug für die Startformation, die zum Letzten Saisonende Leistungsträger waren. Mit Jhon Cordoba stand nur ein Neuzugang zu Beginn auf dem Feld. Außerdem erlebte Marcel Risse achteinhalb Monate nach seinem Kreuzbandriss seine Pflichtspielrückkehr.

Vom Anpfiff weg bestimmte der Bundesligist gegen tief stehende Amateure das Spielgeschehen. Ruhig und durchdacht ließ man den Ball vor den beiden Fünfer- und Vierer-Abwehrkette auf der Suche nach einer Lücke hin und her laufen.

Schuss mit dem Arm abgewehrt

Der ersten Torchance aber ging eine Standardsituation voraus. In der neunten Minute zirkelte Milos Jojic von der linken Strafraumecke den Ball auf den kurzen Pfosten, doch Torwart Marco Theulieres war wie in so manch anderer Situation zur Stelle und klärte zur Ecke.

In der elften und in der 24. Minute pflückte der Schlussmann den Ball jeweils vor dem zum Einköpfen sich hoch schraubenden Jhon Cordoba herunter.

Machtlos war der beim 0:1 in der 28. Minute. Zunächst hatte Milos Jojic nach einer missglückten Abwehr der Gastgeber aufs Tor gezielt. Sein Schuss wurde elfmeterwürdig mit dem Arm abgewehrt, den Nachschuss aber setzte Leonardo Bittencourt durch eine Ansammlung gegnerischer Abwehrbeine hindurch ins Netz.

Verwirrung in der Hintermannschaft der Turnerschaft ging auch dem Kölner 2:0 voraus. Nach einem Eckball von Konstantin Rausch traf Fredeik Sörensen aus etwa zehn Metern.

Torjubel für den FC

Kurz vor der Pause (42.) hätten die Leher fast noch verkürzt. Nach einem der wenigen Konter landete der Ball nach einem Schuss aus dem Rückraum über Timo Horn hinweg an der Latte.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Kölner ihren Anhang von etwa 1700 Fans nicht so lange auf den nächsten Torjubel warten wie zu Beginn. Nach fünf Minuten verwandelte Jhon Cordoba einen Handelfmeter sicher zum 3:0. Zuvor hatte Milos Jojic aufs leere Tor geköpft. Arwin Hashemi wehrte mit der Hand ab, was für ihn die Rote Karte bedeutete sowie den Strafstoß für den FC.

Nach rund einer Stunde bekamen dann auch die Angreifer Sehrou Guirassy, Simon Zoller (jeweils ab der 56. Minute) und Artjoms Rudnevs (ab der 64.) Einsatzzeit und damit die Möglichkeit, sich für den Bundesligaauftakt am nächsten Wochenende in Szene zu setzen.

Das gelang auch gegen die immer müder werdenden Amateure auf dem vom Dauerregen tiefen Platz. Pech hatte Sehrou Guirassy zunächst, als er in der 66. Minute den rechten Pfosten traf. Mehr Glück hatte wenig später Simon Zoller. Nach einer Flanke von Marcel Risse traf er volley zum 4:0 (69.).

Doch auch Guirassy kam noch zu seinem Treffer. Nach einem von Marcel Risse gefühlvoll in den Lauf von Simon Zoller gehobenen Ball leitete der ihn weiter, und der Franzose vollendete zum 5:0 (74). Szenenapplaus erntete er von den Zuschauern, als er mit einem spektakulären Seitfallzieher (81.) das 6:0 nur knapp verpasste.

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