1. FC Köln Chelsea macht Jagd auf Jonas Hector

KÖLN · Die Engländer würden den Kölner Nationalspieler gerne noch in diesem Winter verpflichten. Beim FC reagieren die Verantwortlichen mit Gelassenheit.

 Umworben: Jonas Hector, hier mit Trainer Peter Stöger.

Umworben: Jonas Hector, hier mit Trainer Peter Stöger.

Foto: picture alliance / Carmen Jasper

Das vor Weihnachten noch so umfangreiche Lazarett des 1. FC Köln lichtet sich. Beim heutigen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindenden Test gegen den VfB Stuttgart wird mit Leonardo Bittencourt ein weiterer ehemals Langzeitverletzter Profi zurückkehren.

Mehr als zweieinhalb Monate nach seinem Bänderriss kann er wieder ein Fußballspiel bestreiten. Ende Oktober war er beim Training mit dem linken Fuß im Rasen hängen geblieben und hatte sich am Sprunggelenk verletzt.

„Wie lange Leo zum Einsatz kommt, machen wir davon abhängig, wie es ihm nach den gestrigen Einheiten körperlich geht. Vielleicht ist es eine halbe Stunde, vielleicht etwas mehr“, kündigte Peter Stöger an. In jedem Fall würden selbst solch kürzere Einsätze am Mittwoch und am Samstag beim weiterhin nicht benannten Testspiel-Gastgeber ihm so viel Spielpraxis geben, dass er am 22. Januar bei der Bundesliga-Fortsetzung in Mainz dabei sein könnte.

Mit Matthias Lehmann nahm gestern ein anderer ehemaliger Langzeitverletzter am Mannschaftstraining teil. Bei ihm hofft der Trainer, dass er in der kommenden Woche so weit in Form ist, dass er voll einsteigen kann.

Keine Beachtung schenkte Peter Stöger Nachrichten aus England, wonach Jonas Hector erneut in den Fokus des FC Chelsea gerückt sei. Bereits im Sommer wurde der Nationalspieler mit den Londonern ebenso in Kontakt gebracht wie mit dem FC Barcelona und dem FC Liverpool. Doch keine Offerte nahm Jonas Hector an, verlängerte vielmehr bis 2021 beim FC.

„Ich würde weitaus unruhiger schlafen, wenn ich mich mit jedem Gerücht, das irgendwo steht, auseinandersetzen würde. Dann hätte ich wohl keine Zeit mehr, meinen Job normal zu verrichten“, meinte Peter Stöger zu dem Bericht der „Times“, wonach Chelsea den Defensivspieler möglichst noch in diesem Winter verpflichten wolle. „Wenn irgendwas einmal wirklich aktuell wird, würde ich mich damit beschäftigen. Ich habe gelernt, dass man sich mit unkonkreten Dingen nicht auseinandersetzt.“

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