Idol und Ex-Präsident Aussöhnung zwischen Overath und dem 1. FC Köln

Köln · Der 1. FC Köln um Präsident Werner Spinner und dessen Vorgänger Wolfgang Overath haben sich nach einem jahrelangen Streit wieder versöhnt. Bereits beim Spiel am Samstag gegen den VfL Wolfsburg will das Clubidol wieder im Stadion sein.

 Wolfgang Overath kehrt zum 1. FC Köln zurück.

Wolfgang Overath kehrt zum 1. FC Köln zurück.

Foto: dpa

Zurückkehren zu seinem Verein wird FC-Ikone Wolfgang Overath. Der frühere Klassespieler und spätere Präsident des 1. FC Köln und sein Nachfolger Werner Spinner haben sich in einem Vieraugengespräch ausgesöhnt und Kritikpunkte aus dem Weg geräumt.

„Wenn ich es schaffe, bin ich am Samstag gegen Wolfsburg wieder im Stadion“, kündigte Wolfgang Overath an. Das wäre der erste Besuch nach rund fünf Jahren und zwei Monaten. Im November 2011 waren er und seine Mitstreiter Jürgen Glowacz und Fritz Neukirch überraschend zurückgetreten.

Im folgenden Jahr stieg die Mannschaft zum fünften Mal aus der Bundesliga ab. Daneben gab es erhebliche wirtschaftliche Probleme, die nicht zuletzt dem ausgeschiedenen Präsidium angelastet wurden.

„Als wir zurücktraten, spielte die Mannschaft im vierten Jahr in Folge in der Bundesliga und stand auf dem elften Tabellenplatz. Die Verbindlichkeiten waren hoch, aber noch vertretbar“, sagte Wolfgang Overath jetzt. Sein Nachfolger habe fünf Monate später eine schwierige Situation vorgefunden, sportlich und wirtschaftlich. „Dies wurde von Einigen ursächlich dem alten Präsidium angelastet. Zu Unrecht. Ich wollte nicht für die Fehlentwicklung nach meinem Rücktritt verantwortlich gemacht werden“, sagte der 73-Jährige jetzt.

Sein Nachfolger zeigte sich froh, „dass wir kritische Punkte ausgeräumt haben. Wolfgang ist einer der Größten, die dieser Club hervorgebracht hat. Er hat den Verein über Jahre geprägt. Uns als Präsidium war es nach unserer Wahl 2012 ein großes Anliegen, den Verein nach den Querelen wieder zu vereinen. Das haben wir immer klar formuliert. Wolfgang Overath gehört zu diesem Verein“, sagte Werner Spinner.

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