Tribünengast gegen Hoffenheim Anthony Ujah äußert sich zu möglicher FC-Rückkehr

Köln · Bei der 0:3-Niederlage des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim saß mit Anthony Ujah ein Altbekannter auf der Tribüne des Kölner Stadions. Der Stürmer ist aktuell vereinslos und äußerte sich zu einer möglichen Rückkehr zum FC.

Machtlos saß Anthony Ujah auf der Tribüne, sein zweijähriges Töchterchen auf dem Schoß, seine Frau neben sich. Traurig blickte der Torjäger, der den 1. FC Köln vor zweieinhalb Jahren in Richtung Werder Bremen verlassen hatte, auf das Spielfeld. „Es ist schade, dass die Mannschaft da unten steht. Ich habe einige Spiele im Fernsehen gesehen. Anders als heute waren sie da richtig gut, haben nur nicht die Tore geschossen und sich belohnt. Deshalb stehen sie jetzt da unten drin“, sagte der Nigerianer.

Der hat selber eine Saison zum Vergessen hinter sich. Mit dem FC Liaoning, dem Partnerclub des FC in China, ist er in der Vorwoche aus der ersten Liga abgestiegen. Daraufhin wurde sein noch eineinhalb Jahre laufender Vertrag aufgelöst. „Ich mache jetzt Urlaub und suche dann etwas Neues“, berichtete Anthony Ujah im Gespräch mit dieser Zeitung.

Wäre eine Rückkehr zum FC denn vorstellbar? „Schauen wir mal“, meinte er lachend. Zunächst wohne er tatsächlich in Köln, werde schauen, was es für Angebote gibt. Im Sommer wollte ihn Hannover 96 verpflichten. Wie es der Zufall wollte, saß Hannovers Sportdirektor Horst Heldt in Köln zwei Plätze neben dem Stürmer. Doch der FC Liaoning ließ ihn damals nicht ziehen.

Die chinesische Liga, in der er in der vergangenen Saison in 24 Spielen fünf Tore schoss und vier vorbereitete, ist offenbar keine Option mehr für den nigerianischen Nationalspieler. Er möchte zurück nach Europa, am liebsten wohl nach Deutschland. Hier waren seine Frau und sein Töchterchen während seines eineinhalbjährigen China-Abenteuers geblieben. Nun möchte er die Kleine aufwachsen sehen, nicht mehr so von ihr getrennt sein.

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