Anspannung vor Hoffenheim-Spiel Fans des 1. FC Köln glauben weiter an das Wunder

KÖLN · Trainer Stefan Ruthenbeck und der 1. FC Köln starten in die Vorbereitung auf Spiel in Hoffenheim. Sörensen testet seine Gesichtsmaske.

 FC-Trainer Stefan Ruthenbeck musste am spielfreien Wochenende zum Zahnarzt.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck musste am spielfreien Wochenende zum Zahnarzt.

Foto: dpa

Stefan Ruthenbeck wollte eigentlich durchschnaufen. Dann plagten den Trainer des 1. FC Köln aber am Samstag Zahnschmerzen. Anstatt des geplanten Familienprogramms stand für den Vater dreier Kinder am Samstag ein Besuch beim Zahnarzt an. Ausgerechnet am spielfreien Wochenende in der Fußball-Bundesliga. „Es ist ja meistens so, wenn man mal durchpusten will, das so etwas passiert. Aber es ist alles wieder gut“, berichtete Ruthenbeck, nachdem er am Montag mit seiner Mannschaft in die Trainingswoche gestartet war. In den kommenden Wochen wird der 45-Jährige seinem Körper wenig Gelegenheit geben können, sich mit Schmerzen zu melden. Noch sieben Spiele stehen auf dem Programm des FC und es ist der Stress des Abstiegskampfes angesagt.

„Die Mannschaft ist nach dem freien Wochenende etwas schwerer reingekommen. Das ist aber in meinen Augen normal. Nachher beim Neun gegen neun lief es schon wieder sehr gut“, attestierte der Coach seinen Spielern, dass sie vor der nächsten Partie am Samstag in Hoffenheim schnell wieder die nötige Spannung gefunden hätten.

Die Anhängerschaft der Geißböcke glaubt weiter fest an das „Wunder vom Klassenerhalt“. Hunderte von Fans pilgerten am Montag zu Beginn der Osterferien ans Geißbockheim, um ihre „Lieblinge“ moralisch zu unterstützen und um Autogramme und Selfies abzugreifen. Die FC-Profis genossen nach ihrer gut 90-minütigen Einheit das Bad in der Menge sichtlich.

Stefan Ruthenbeck und seinem Stab um Markus Daun, der vergangene Woche in der Sportschule Hennef erfolgreich den DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgang beendete, stand für eine Länderspielpause eine relativ große Gruppe zur Verfügung. Frederik Sörensen testete nach seinem Nasenbein-Trümmerbruch erstmals die eigens für ihn angefertigte Maske, mit der der Däne in Hoffenheim auflaufen soll. Auch Marco Höger absolvierte nach seiner Gehirnerschütterung aus dem Derby gegen Leverkusen die komplette Einheit problemlos.

Individuell trainierten dagegen Milos Jojic, Kapitän Matthias Lehmann und Torjäger Simon Terodde, bei denen der FC nach Verletzungen kein Risiko hinsichtlich von Kontakt-Situationen eingehen wollte. „Sie haben ein Extra-Programm mit höheren Intensitäten im Kraft- und Ausdauerbereich. Am Mittwoch steigen sie wieder ins Mannschaftstraining ein“, erklärte der FC-Trainer. Auf die Nationalspieler Jonas Hector (Deutschland), Yuya Osako (Japan), Jorge Meré (U21 Spanien) und Salih Özcan (U21 Deutschland) muss Ruthenbeck bis Donnerstag warten. Dann bleiben noch zwei Tage, bis der Überlebenskampf in Hoffenheim weitergeht.

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