Möglicher Neubau beim 1. FC Köln 35 Standorte für neues FC-Stadion geprüft

Köln · Neubau oder Aufstockung? Der 1. FC Köln strebt in der Debatte um die aktuelle Stadionplanung in jedem Fall eine zügige Lösung an. Dazu wurde nun eine Machbarkeitsstudie initiiert.

 Das Rheinenergiestadion in Köln-Müngersdorf.

Das Rheinenergiestadion in Köln-Müngersdorf.

Foto: Oliver Berg

Der 1. FC Köln will seine Zuschauereinnahmen verbessern und schließt einen Stadionneubau außerhalb der Stadt nicht aus. "Die Möglichkeiten, den Umsatz im Fußball zu steigern, sind ziemlich überschaubar", sagte FC-Präsident Werner Spinner im Interview des "Kölner Stadt-Anzeigers".

"Wir streben an, relativ bald Klarheit zu haben." Zu diesem Zweck hat der FC gemeinsam mit der StadtKöln eine "Machbarkeitsstudie" initiiert. Es stehen zwei Modelle im Raum: Zum einen der Umbau des aktuellen Stadions in Köln-Müngersdorf, das im Besitz der Stadt ist und den FC durch den bis 2024 laufenden Mietvertrag jährlich fast zehn Millionen Euro kostet, und zum anderen ein Neubau an einem noch zu findenden Standort. 35 Standorte seien geprüft worden, "einige davon" außerhalb des Stadtgebietes, sagte der Präsident.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei ein Neubau durchaus attraktiv, sagte Spinner: "Wenn der 1. FC Köln bei der heutigen Zinslage ein eigenes Stadion finanzieren ließe, lägen wir deutlich besser als mit den fast zehn Millionen, die wir heute zahlen." Gegen eine Aufstockung des aktuellen Stadions spricht zudem, dass viele Anwohner im Kölner Westen aufgrund des großen Verkehrsaufkommens strikt dagegen sind.

Ganz gleich zu welcher Lösung die Beteiligten kommen, an einem größeren Stadion führt laut Spinner aus wirtschaftlichen Gründen kein Weg vorbei. "Es gibt keinen anderen Bereich, in dem solche Steigerungen möglich wären", sagte der 68-Jährige.

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