9:1 beim BFC Dynamo 1.FC Köln gelangt mit Tor-Gala in die zweite Pokal-Runde

Berlin · Was mit einem Stolperstart begann, endete mit einem deklassierenden 9:1 (4:1)-Erfolg für den 1. FC Köln gegen einen völlig überforderten Regionalligisten.

Was mit einem Stolperstart begann, endete mit einem deklassierenden 9:1 (4:1)-Erfolg für den 1. FC Köln gegen einen völlig überforderten Regionalligisten. Hatte der frühere DDR-Serienmeister Berliner FC Dynamo zunächst ordentlich verteidigt und überraschend sogar den Führungstreffer erzielt, so brach er nach einer halben Stunde unter dem anhaltenden Dauerdruck des Zweitligisten zusammen.

„Ich bin zufrieden mit unserem Spiel. Die Jungs haben den Rückstand gut weggesteckt, die richtige Reaktion gezeigt. In der Pause haben wir uns vorgenommen, weiter nach vorne zu spielen. Wir wollten die Führung nicht verwalten, sondern weiter Tore schießen“, sagte Markus Anfang.

Die von ihm angekündigten Veränderungen gegenüber dem voraufgegangenen Ligaspiel gegen Union Berlin gab es auf drei Positionen. Jorge Meré kehrte nach seiner Gelb-Rot-Sperre in die Innenverteidigung zurück, Vincent Koziello kam zum ersten Saisoneinsatz, und Simon Terodde durfte als Mittelstürmer auf Trefferjagd gehen.

BFC Dynamo Berlin - 1. FC Köln
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Und das tat er von Beginn an – und nach einigen Fehlversuchen auch erfolgreich. Zunächst köpfte er drüber (6.), dann fand sein Flachschuss das Ziel nicht (11.) und anschließend traf er aus Abseitsposition den Außenpfosten (12.).

Gegen überforderte Berliner Abwehr

Mit dem nächsten Versuch aber glich er die Führung der Gastgeber (19.) durch Patrik Twardzik, der nach einem Einwurf von der Strafraumgrenze traf, aus. Allerdings erzielte Simon Terodde den Treffer aus leicht abseitsverdächtiger Position nach Zuspiel von Vincent Koziello.

Dem kleinen Mittelfeldspieler gelang es immer wieder, Pässe in die Schnittstellen der BFC-Abwehr zu spielen.

Die Kölner Führung erzielte der Mittelstürmer per Volleyschuss (34.) nach Zuspiel von Louis Schaub. Einem Dreierpack stand zunächst der linke Pfosten im Weg (40.). Doch eine Minute später gelang Simon Terodde dieser Hattrick, allerdings aus klarer Abseitsposition. Da war der Linienrichter einmal mehr nicht auf der Höhe.

„Ich bin dafür da, die Dinger reinzumachen. Am Anfang habe ich ein, zwei Chancen liegengelassen. Dann aber lief es ganz gut“, meinte der lange Mittelstürmer.

Gegen die mittlerweile völlig überforderte Abwehr des Regionalligisten traf kurz vor der Pause (44.) Dominick Drexler auch noch zum 4:1 für den Zweitligisten. Der hatte das Spielgeschehen mittlerweile fest im Griff.

Schützenfest setzt sich fort

Das Schützenfest setzte nach der Halbzeitpause Marcel Risse fort. Bei einem Freistoß aus zentraler Position 20 Meter vor dem Tor traf er per Flachschuss. Nur 100 Sekunden später kam auch Vincent Koziello zu seinem Treffer, drückte aus kurzer Entfernung eine Flanke in die Maschen.

Bis zum siebten Kölner Treffer dauerte es auch nur weitere fünf Minuten. Dann gelang Dominick Drexler sein Doppelpack. Mit seinem vierten Treffer (76.) verabschiedete sich schließlich Simon Terodde und machte Platz für Jhon Cordoba.

Zuvor hatte bereits Marco Höger seinen Saisoneinstand gegeben. Nach seinem in der ersten Vorbereitungswoche erlittenen Bruch in der linken Schulter wurde er nach gut einer Stunde eingewechselt.

Den Schlusspunkt setzte der eifrige und unermüdlich nach Lücken in der gegnerischen Abwehr suchende Louis Schaub in der 86. Minute. Viel hätte danach bei weiteren Möglichkeiten nicht gefehlt, um das Ergebnis zweistellig ausfallen zu lassen.

Köln: T.Horn; Risse, Meré, Czichos, J.Horn; Hector; Clemens (62. Höger), Schaub, Koziello (67. Özcan), Drexler; Terodde (78. Cordoba). – Schiedsrichter: Pfeifer (Rodgau). – Tore: 1:0 Twardzik (19.), 1:1 Terodde (21.), 1:2 Terodde (34.), 1:3 Terodde (41.), 1:4 Drexler (44.), 1:5 Risse (58.) 1:6 Koziello (61.), 1:7 Drexler (66.), 1:8 Terodde (76.), 1:9 Schaub (86.). – Zuschauer: 14.357. – Gelbe Karte: Höger.

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