Testspiel 1. FC Köln spielt nur Unentschieden gegen Wuppertal

Wuppertal · Nur knapp konnte der 1. FC Köln eine erneute Testspiel-Niederlage abwenden. Die Mannschaft spielte Unentschieden gegen den Wuppertaler SV.

Vier Wochen vor dem Start in die Zweitligasaison bleibt noch viel Arbeit für die Spieler des 1. FC Köln und ihren Trainer Markus Anfang. Denn sowohl beim 0:1 am Samstag beim Bonner SC wie auch beim 2:2 tags darauf beim ebenfalls in der Regionalliga West spielenden Wuppertaler SV war vieles im FC-Spiel Stückwerk, sah man zu wenige gelungene Aktionen und dominierendes Spiel.

„Man sieht, dass die Spieler mit dem Kopf beschäftigt sind, um die Spielidee zu verinnerlichen. Sie haben das System noch nicht verinnerlicht. Das Spiel wirkt dann etwas behäbig, weil die Abläufe noch nicht automatisiert sind“, hatte Markus Anfang bereits nach der Niederlage in Bonn um Verständnis geworben.

Zur Halbzeit führte der Bundesliga-Absteiger in Wuppertal durch den Treffer von Sehrou Guirassy aus der 32. Minute. Daneben wurden Großchancen durch die emsigen Tim Handwerker (12.) und Christian Clemens (45.) durch WSV-Spieler vereitelt. Die beste Möglichkeit der Gastgeber machte Thomas Kessler in der 16. Minute mit einer reflexartigen Abwehr zunichte.

Im zweiten Spielabschnitt dauerte es kaum vier Minuten, bis die Gastgeber zum Ausgleich kamen. Die Unordnung in der FC-Hintermannschaft nutzte der aufgerückte Innenverteidiger Gino Windmüller zum 1:1.

Erneute Niederlange knapp abgewendet

Nachdem die Kölner in der 59. Minute alle Feldspieler gewechselt hatten, nutzte der Regionalligist die fehlende Zuordnung in der Hintermannschaft des FC zum 2:1. Kamil Bednarski ließ Thomas Kessler aus kurzer Distanz keine Chance.

Dass am Ende zumindest eine neuerliche Niederlage abgewendet wurde hatten die Kölner einem Eigentor eines WSV-Abwehrspielers zu verdanken. In der 85. Minute beförderte er den Ball beim Abwehrversuch vor Vincent Koziello über seinen Torwart hinweg ins Tor.

Vor der Partie hatten sich die Wuppertaler beim FC dafür bedankt, dass die Kölner auf ihre Antrittsprämie verzichteten. Die spendeten sie für die 30 Opfer einer Hausexplosion, die vor zwei Wochen ihre Wohnungen verloren. „Das hat in Wuppertal zu einer hohen Sympathiewelle für den FC geführt“, sagte Lothar Stücker, Vorstandssprecher des WSV.

Köln: Kessler; Bader, Meré, Czichos, J.Horn; Lehmann, Clemens, Koziello, Zoller, Handwerker; Guirassy. – (ab 59. Minute): Kessler; Schmitz, Sobiech, Sörensen, Handwerker; Nartey; Risse, Koziello, Özcan, Führich; Terodde.

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