1. FC Köln Köln will gegen Magdeburg den nächsten Sieg

Köln · Im Spiel gegen Magdeburg erwartet der 1. FC Köln einen weiteren Erfolg. Es wäre der fünfte Sieg in Folge. Solch eine Serie gelang den Kölnern in acht Spielzeiten in der 2. Bundesliga erst drei Mal; zuletzt in der Aufstiegssaison 2013/14.

 Bis zur Pause will Rafael Czichos (links, im Duell mit Darmstadts Marcel Heller) noch zwei Siege mit dem FC holen.

Bis zur Pause will Rafael Czichos (links, im Duell mit Darmstadts Marcel Heller) noch zwei Siege mit dem FC holen.

Foto: picture alliance/dpa

Auch nach mehr als 70 Vereinsjahren mit Spielen in den beiden höchsten deutschen Ligen gibt es für den 1. FC Köln noch Erstmaligkeiten. An diesem Montag kommt es zu solch einem Novum. Denn noch nie spielte er in einem Meisterschaftsspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Das Erstrundenspiel der Saison 2000/01 im DFB-Pokal ist das einzige Pflichtspielduell beider Vereine. Da gewannen die Elbe-Städter als Oberligist sensationell mit 5:2 gegen den damaligen Bundesligisten.

Ein Ergebnis, das Markus Anfang für dieses Montagsspiel sofort akzeptieren würde – allerdings aus Kölner Sicht. Es wäre der fünfte Sieg in Folge. Solch eine Serie gelang den Kölner in acht Spielzeiten in der 2. Bundesliga erst drei Mal; zuletzt in der Aufstiegssaison 2013/14. 2002/03 schafften sie einmal sogar sechs Seriensiege. Dieser Rekordwert ist das Ziel des derzeitigen Tabellenzweiten. „Wir wollen auch die beiden letzten Spiele dieses Jahres gewinnen. Alles andere wäre – vor allem zu Hause – Quatsch, und so werden wir es auch angehen. Wir wollen das gute Gefühl der letzten Spiele auf jeden Fall mit in den Urlaub nehmen. Wir werden alles dafür tun, um mit ordentlich Punkten unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen“, unterstrich Rafael Czichos die Marschroute des FC.

Er selbst steht unter einem besonderen Druck, droht ihm doch eine Gelb-Sperre. Ebenso wie Marco Höger, Jannes Horn und Jonas Hector wurde er bereits vier Mal verwarnt. Um nicht das komplette Quartett zu gefährden und zum Rückrundenauftakt am Freitag gegen Bochum womöglich auf die Defensivspieler verzichten zu müssen, lässt Markus Anfang wahrscheinlich Hector draußen. Der Nationalspieler war beim letzten Länderspieleinsatz verletzt worden. Wohl als Folge hatte er unter Adduktorenproblemen zu leiden und bei den jüngsten drei Begegnungen pausiert. Gut möglich, dass ihn der Trainer für das Spiel gegen Bochum im doppelten Sinne noch schont.

Kein Wechsel bei den Magdeburgern

Für Höger gilt das nicht. Der Sechser hatte jüngst in Regensburg ebenfalls wegen einer Leistenverletzung pausiert. Inzwischen ist er wieder voll belastbar und soll die zentrale Position vor der Abwehr einnehmen. Auf der hatte ihn beim 3:1-Erfolg Vincent Koziello bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden (Bänderanriss) gut vertreten. Es würde die einzige Änderung gegenüber dem vorherigen Spieltag sein.

Bei den Magdeburgern gibt es womöglich keinen Wechsel, nachdem sie zuvor den drittplatzierten Berlinern beim 1:1 hochverdient einen Punkt abtrotzten. Es war die wohl beste Leistung in den drei Spielen unter dem neuen Trainer Michael Oenning. Der glaubt, dass seine Spieler als Außenseiter in Köln nur gewinnen können: „Das Spiel wird ein absoluter Feiertag. Wir fahren nicht zum FC, um etwas abzuschenken. Die Jungs sollen es mit Angriffslust angehen, sollen Bock haben, das Spiel anzunehmen. Wenn sie mutig sind, ist alles möglich. Wir haben nichts zu verlieren.“

Voraussichtliche Aufstellungen: Köln: T. Horn; Schmitz, Meré, Czichos; Höger; Risse, Özcan, Drexler, J. Horn; Cordoba, Terodde. – Magdeburg: Brunst; Bülter, Müller, Erdmann, Schäfer, Niemeyer; Laprevotte, Preißinger; Türpitz; Beck, Lohkemper. – SR: Stieler (Hamburg).

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