Saisonfinale in der 2. Bundesliga 1. FC Köln will sich mit Sieg aus der Liga verabschieden

Köln · Zwar steht der 1. FC Köln als Zweitliga-Meister bereits vor dem Saisonfinale in Magdeburg fest, Mannschaft und Trainer wollen im Auswärtsspiel noch einmal alles geben. Schließlich wollen sich die Geißböcke mit einem Sieg aus der Liga verabschieden.

Es gibt ein paar Dinge vor dem letzten Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19, an denen nicht mehr zu rütteln ist. So Erfreuliches wie der feststehende Aufstieg des 1. FC Köln zurück in die Bundesliga und so Trauriges wie der Abstieg des 1. FC Magdeburg in Liga drei. Am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) treffen diese beiden Gefühlswelten in der mit 27 500 Zuschauern ausverkauften Magdeburger MDCC-Arena zum Kehraus aufeinander.

Fest steht dabei, dass es für beide Trainer der vorerst letzte Auftritt auf der Bank der beiden Traditionsclubs sein wird. FC-Interimscoach André Pawlak macht zur neuen Saison Platz für Achim Beierlorzer, Magdeburgs Michael Oenning wird nach seiner verpassten Klassenerhalts-Mission am Sonntag verabschiedet.

Pawlak ließ am Freitag durchblicken, dass hinsichtlich seiner Zukunft in einem Punkt eine Entscheidung gefallen ist: „Ich bin mir sicher, dass mein Weg in Köln weitergeht, wo, werden wir sehen.“ Der 48-Jährige kann wohl aus zwei Möglichkeiten auswählen. Entweder er geht zurück zur U21 des FC in die Regionalliga West oder er ordnet sich als Beierlorzers Co-Trainer bei den Profis ein. „Wir werden uns nach dem letzten Spiel zusammensetzen“, kündigte der gebürtige Gelsenkirchener ein Gespräch mit Sportchef Armin Veh an. Die drei Wochen als Nachfolger des geschassten Markus Anfang hat Pawlak in vollen Zügen genossen: „Ich habe unheimlich viel mitgenommen. Vor allem, was das Drumherum betrifft, waren es neue Erfahrungen, die ich aufgesaugt habe und abspeichern werde. Es war ein absolut gelungener Ausflug.“

Der bedeutungslosen Partie in Magdeburg möchte Pawlak aber keinen „Ausflugscharakter“ geben. Seine Aufgabe als Trainer ist es schließlich, noch einmal alles einzufordern: „Sowohl bei den Magdeburgern als auch bei uns gibt es Spieler, die sich präsentieren wollen und müssen. Bei einem neuen Trainer wollen alle auf sich aufmerksam machen.“

So viel zur Theorie. Bei den Geißböcken werden die gesperrten Jhon Cordoba, Jorge Meré und Dominick Drexler keine Gelegenheit mehr haben, positiv auf sich aufmerksam zu machen. Hat das Trio ja auch zur Genüge getan. Vierter im Bunde der feststehenden Ausfälle ist der angeschlagene Tony Modeste. „Die Spieler, die vergangene Woche nicht im Kader waren, rücken nach“, erklärte André Pawlak. Eine Einsatzgarantie gebe es aber für niemanden außer Torjäger Simon Terodde, der mit 28 erzielten Toren Jagd auf den Zweitliga-Rekord von Sven Demandt machen darf. Vier Treffer fehlen ihm noch.

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