1. FC Köln „Die Länderspielpause tut uns ganz gut“

KÖLN · FC-Trainer Stöger ist optimistisch, dass der Personalengpass bald vorbei ist. Neuzugang Guirassy bald fit.

Durch verletzte, rekonvaleszente und für Länderspiele abgestellte Spieler ist die Trainingsgruppe des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln derzeit fast auf die Hälfte dezimiert. Nur ein Dutzend der 21 Feldspieler steht zur Verfügung. Damit stellt sich die Mannschaft, die am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr) zum Freundschaftsspiel beim Mittelrheinligisten FC Hennef antritt, fast von alleine auf.

Doch die Zeichen stehen gut, dass sich die Lage bis zur Fortsetzung der Saison am übernächsten Wochenende verbessert. Nicht nur, dass dann die Nationalspieler zurück sind, auch zwei Lang- und ein Kurzzeitverletzter stehen vor der Rückkehr in den normalen Trainingsbetrieb. Bereits gestern nahmen Marcel Hartel und Sehrou Guirassy das individuelle Balltraining auf. Hartel hatte sich vor knapp zwei Monaten einen Mittelfußbruch zugezogen, Guirassy sich nach seiner Verpflichtung vom OSC Lille einer Meniskusoperation unterziehen müssen.

Verläuft alles nach Plan, könnten beide Offensivspieler in der übernächsten Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. „Wenn das der Fall ist, sollten sie bereit sein, auch in den Spielen eingesetzt zu werden. Vielleicht nicht für 90 Minuten, aber für einige Zeit“, sagte Trainer Peter Stöger.

Bereits für das Auswärtsspiel am 10. September in Wolfsburg könnte Konstantin Rausch eine Option sein. Der an Rückenproblemen laborierende Außenspieler wird in dieser Woche noch geschont, um am nächsten Montag ins Training einzusteigen. „Die jetzige Länderspielpause tut uns aus verschiedenen Gründen ganz gut. Die Verletzten kommen wieder näher an die Mannschaft heran, die Spieler, die wir hier um uns haben, können noch einmal intensiver trainieren, als das während der Bundesligaspiele der Fall ist. Und Testspiele wie das in Hennef bieten manchen Spielern die Chance, sich präsentieren zu können“, erklärt Stöger.

Einer, der die Möglichkeit nutzen will, sich beim Trainerteam in den Blickpunkt zurückzuspielen, ist Dominique Heintz. Überraschend kam der Innenverteidiger gegen Darmstadt nicht zum Einsatz. In der Vorsaison hatte er 32 Meisterschaftsspiele bestritten. Doch beim DFB-Pokalspiel bei Preussen Berlin zeigte er im Zusammenspiel mit dem jetzt verletzten Dominic Maroh (doppelter Rippenbruch) Abstimmungsprobleme, wodurch es zu zwei, drei Chancen für die Amateure kam. Da mit Mergim Mavraj der zweite linksfüßige Innenverteidiger gleichzeitig stabile Trainingsleistungen zeigte, erhielt der den Vorzug für das Bundesligaspiel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort