Interview mit BSC-Trainer Daniel Zillken über die Kaderplanung beim Bonner SC

Bonn · Thomas Heinen sprach mit dem 50-jährigen BSC-Trainer Daniel Zillken über den aktuellen Kader und die Ziele vor dem dritten Regionalligajahr des BSC.

 Zufrieden mit dem Stand der Dinge: Daniel Zillken.

Zufrieden mit dem Stand der Dinge: Daniel Zillken.

Foto: Boris Hempel

Herr Zillken, zunächst eine Frage zur deutschen Nationalmannschaft und deren WM-Chancen. Was fehlt der Mannschaft von Joachim Löw?

Daniel Zillken: Ganz klar die Stabilität in der Abwehr. So kannst du nicht spielen, wenn du im Turnier weit kommen willst. Auch im Spiel gegen die Schweden, das Deutschland am Ende verdient gewonnen hat, fehlte die Stabilität. Das muss besser werden, sonst ist spätestens im Achtelfinale Schluss.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Kader?

Zillken: Mit den meisten Spielern, die wir halten wollten, konnten wir uns einigen. Das ist sehr wichtig. Mit Sebastian Spinrath hat uns bislang nur ein Spieler verlassen, den ich sehr gerne im Kader gesehen hätte?

Was ist mit Dario Schumacher, Marcel Kaiser und Lars Lokotsch?

Zillken: Dass Schumacher und Kaiser gehen, stand ja schon in der Schlussphase der vergangenen Saison fest. Lokotsch war in der Tat eine sehr schwierige Entscheidung. Er hat sich in seinem ersten Regionalligajahr gut entwickelt. Aber die letzte Durchschlagskraft hat gefehlt. Da war ihm David Bors im letzten Saisondrittel um einiges voraus. Wir brauchen im Sturm erfahrene Spieler, die sich durchsetzen können. Mit den Spielern, die geblieben sind, und den bislang vier Neuen sind wir schon gut aufgestellt.

Was muss jetzt noch passieren?

Zillken: Vier bis fünf Akteure wollen wir noch holen. Darunter sollten drei Offensive sein. Wir haben noch genug Spieler auf der Liste.

Wie sehen die Ziele für die neue Saison aus? Wieder Abstiegskampf?

Zillken: Ja. Wir wollen drin bleiben. Alles andere ist unrealistisch. Der Verein, der auf einem guten Weg ist, muss sich weiter strukturieren und professionalisieren. Noch reicht es nicht, von einem Platz im Mittelfeld oder gar mehr zu träumen. Mit dieser Vereinsführung wird der BSC seinen Weg machen. Es macht Spaß, hier zu arbeiten.

Herr Zillken, Sie gehen mit dem BSC in ihre fünfte Spielzeit. Am Ende der letzten Saison wurde lange über ihre Zukunft beim BSC diskutiert. Ist das, wie Sie selbst angekündigt hatten, definitiv ihre letzte Saison in Bonn?

Zillken: Jetzt fangen wir erst einmal die neue Spielzeit an. Da wollen wir noch nicht vom Aufhören sprechen.

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