Härtetests gegen Wuppertaler SV und Viktoria Köln Der Bonner SC bereitet sich auf das Pokalfinale vor

BONN · Die Punktspiele in Wuppertal und gegen Viktoria dienen dem BSC als Vorbereitung auf das Pokalfinalduell mit Fortuna Köln. Kelvin Lunga ist wieder im Kader.

Alle beim Fußball-Regionalligisten Bonner SC sprechen über das Pokalfinale am 25. Mai gegen den Drittligisten Fortuna Köln. Da macht auch BSC-Chefcoach Daniel Zillken keine Ausnahme. „Ganz klar. Der Fokus liegt auf diesem einen Spiel, das für den Verein von einer immensen Bedeutung ist“, sagt der 49-Jährige. Bei aller Vorfreude auf das abschließende Saisonhighlight, das um 17 Uhr im Sportpark Nord unter den Kameras der ARD angepfiffen wird, darf der BSC-Trainer die beiden noch ausstehenden Punktspiele nicht aus den Augen verlieren.

Am Samstag trifft der BSC im Stadion am Zoo im Aufsteigerduell auf den Wuppertaler SV, der sein finales Highlight nach der Pokalniederlage gegen Rot-Weiß Essen verpasste. „Das wird ein echter Härtetest“, sagt Zillken. „Und damit für uns eine von zwei Generalproben für die Partie gegen die Fortuna.“ Denn auch das letzte Punktspiel gegen Viktoria, das auf Wunsch beider Vereine auf den Freitag, 19. Mai (19.30 Uhr, Sportpark Nord) vorverlegt werden soll, dürfte nach Meinung des BSC-Trainers alles andere als ein lauer Sommerkick werden. „Viktoria hat dann noch gut eine Woche bis zum ersten Relegationsspiel gegen Carl Zeiss Jena und wird Vollgas geben.“

Zillken und sein Kölner Kollege Marco Antwerpen hatten sich auf die Verlegung geeinigt, um am darauffolgenden Samstag ihre jeweiligen Gegner persönlich begutachten zu können. BSC-Pokalgegner Fortuna Köln, seit dem 2:1-Erfolg beim VfL Osnabrück endgültig gerettet, spielt dann in Liga drei bei der stark abstiegsgefährdeten Zweiten von Mainz 05 und Jena beim BFC Dynamo Berlin.

In Wuppertal erwartet der BSC-Trainer ebenfalls einen hochmotivierten Gegner. „Nach der Niederlagenserie wird sich Wuppertal mit einem guten Auftritt von seinen Fans verabschieden wollen“, meint Zillken. Inklusive der Pokalniederlage hatte der WSV sieben Pflichtspielniederlagen am Stück hinnehmen müssen und war nach dem letzten Heimauftritt, dem 0:1 gegen Schlusslicht Sprockhövel, von den Fans gnadenlos ausgepfiffen worden. Trotz der Misere kann der WSV auf einen Zuschauernschnitt von 2800 Fans verweisen. „In dieser Hinsicht ist Wuppertal für uns ein Vorbild“, sagt Zillken.

Den ersten Punkt nach der Negativserie holte die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmershausen am vergangenen Samstag mit dem 0:0 in Wiedenbrück. In der Vorbereitung auf die Partie in Wuppertal fuhr der BSC-Coach in dieser Woche die Trainingsdauer ein Stück weit zurück. „Trotz einer intensiven Saison ist die Mannschaft topfit“, sagt Zillken, der die Zeit nutzte, um noch wankelmütige Spieler zum Bleiben und potenzielle Neuzugänge zum Kommen zu überreden. In punkto Fitness hängt nur noch Thiemo-Jerome Kialka ein wenig hinterher. Der Winterneuzugang kam nach seinem Muskelfaserriss beim 4:4 gegen Borussia Mönchengladbach 21 Minuten zum Einsatz, ohne sonderlich aufzufallen. Für den Stürmer, der unbedingt gegen seinen Ex-Verein Fortuna Köln spielen möchte, dürfte ein weiterer Einsatz von der Bank am Samstag in Frage kommen.

Trotz abgelaufener Sperre nach seiner Roten Karte gegen Rot-Weiß Oberhausen gehörte Kelvin Lunga gegen Mönchengladbach noch nicht zum Kader. „Das könnte sich in Wuppertal ändern“, meinte Zillken. Trotz der Bedeutungslosigkeit des Aufsteigerduells erwartet der BSC-Trainer von seinen Spielern den entsprechenden Einsatz. „Diese Spannung hat gegen Mönchengladbach phasenweise gefehlt.“

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